Dienstag, 15. Dezember 2009

Neulich im Laufladen ...

... gewesen um Schuhe zu kaufen. :) Schuhe müssen ja nicht nur zum Outfit, sondern auch zum Fuß und zur Strecke passen. Nachdem ich ja seit jeher nur Laufschuhe mit Stütze tragen konnte, kam diesmal eine kleine Wendung zum Positiven. Sowohl das Laufgefühl im Neutralschuh, als auch die Beobachtung der freundlichen Verkäuferin, welche mir erst vor Kurzem Etonic Kendari "vermittelt" hat, mündeten in neuen neutralen Tretern.

Auch wenn es vielleicht (noch) keine Revolution darstellt, so ist es doch ein kleiner Fingerzeig in die richtige Richtung. Das Kraftausdauertraining passt wohl gut ins Konzept. Besonders die Abduktoren hab ich in diesem Zusammenhang unter Verdacht.


Letzten Samstag hab ich mir noch 'ne Runde um den Zwenkauer See gegönnt. Als krönenden Abschluss der Training-frei-Schnauze-Phase. War schon 'ne kuriose Runde. Hier die Kurzfassung in Stichpunktform:
  • gesamt: 38 km in 6:39 min/km
  • nasse Füße ab KM 5
  • vollständiges Eintauchen der Füße in Schlamm KM 26 bis 28
  • leichtes Schneetreiben ab KM 29
  • 3 Rehe, 5 Hasen gesehen
  • 4 kurze Gehpausen
  • zweimal über 'nen Zaun klettern, da Weg unpassierbar
  • eine Klettenattacke
  • KM 32 bis 38 ohne jegliche Problem in 5:30 min/km
Jetzt geht's aber nach Frank Hennigs Trainingsplan bis zum LM. Im Februar wird sich dann entscheiden, ob 42,x oder 21,x Kilometer. Da in Rostock und Frankfurt die volle Distanz auf dem Plan stehen, entscheidet der Trainingszustand.

Abschluss für 2009 wird der Silvesterlauf. Ich freu mich drauf!

Samstag, 14. November 2009

2009 - kurzes Fazit

Mit dem Auewaldlauf ist es nun vollbracht. Die Wettkämpfe für 2009 sind absolviert. Dabei kann sich die abschließende 20 km - Zeit durchaus sehen lassen. 1:19:25 stehen in der Ergebnisliste. Nach erneut schneller erster Hälfte blieb mir ein massiver Einbruch zum Glück erspart, wobei gerade KM 14 bis 19 doch sehr hart waren.

oben: ein Bild von waldläufer geschossen, danke!

Am Ende hat es aber dennoch für meine beiden Ziele gereicht. Sowohl die Top-Zwanzig mit Platz 12 in der Gesamtwertung, als auch eine Gesamtzeit unter 1:20:00. Das sind zwei Sub40 direkt hintereinander, wer hätte das vor einem Jahr schon geglaubt? :)


Der entscheidende Schritt für diese Ergebnisse war wohl der Beitritt zum SC DHfK. Auch wenn sich eigentlich nicht allzuviel geändert hat, so war ich aber immer motiviert bei der Sache. Ein ernster Blick vom Trainer wirkt da zum Teil Wunder. :)
Besonderer Dank gilt aber auch den eXanern und weiteren bekannten Gesichtern aus der Stadtrangliste. So ein gewisses WIR-Gefühl läuft immer mit und dadurch wird ein guter Lauf erst so richtig geil.

Ziele fürs nächste Jahr, gibt's erst 2010. Die nächsten Wochen werden zeigen, wo die Reise hingeht. Von Winterschlaf kann keine Rede sein ...

Samstag, 7. November 2009

Nach Frankfurt kommt die Form

Frankfurt war ein großes Erlebnis und nun kommt auch die gute Form. Ich kann den Frankfurt Marathon als Trainingslauf nur weiterempfehlen!!! Tapering war gestern ... :)

Zum Glück verpufft das Ganze jetzt nicht in zahlreichen einsamen Trainingseinheiten sondern kann genutzt werden:

  • Stadtmeisterschaften Cross (10 km)
  • Fockeberglauf (12 km)
  • Auewaldlauf (20 km)
Stadtmeisterschaften und Fockeberglauf liefen schon mal perfekt. Ganz unvoreingenommen und mit desolaten Bestzeiten der vergangenen Läufe kann man auch mal mit dem Feuer spielen. Munter drauf los laufen und schauen was passiert. Schön vorne mitlaufen und viel wichtiger: vorne starten! Der Forerunner wird erstmal nur im Training genutzt zur Aufzeichnung der Daten genutzt. Während des Trainings entscheidet der Körper. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
  • 10km-Cross: 39:49 min, Platz 5 gesamt, Platz 3 AK
  • Fockeberglauf: 48:57 min, Platz 8 gesamt, Platz 3 AK

Beim Auewaldlauf nächstes Wochenende findet dann mein letzter Wettkampf des Jahres statt. Mal sehen, was die Beine hergeben. :)


Beim Training liegt mein Schwerpunkt nun in der allgemeinen Fitness. Die letzte Woche hab ich damit begonnen und beim Fockeberg live miterleben und spüren können wo der Körper gerade beim schnellen Laufen beansprucht wird. Victor Röthlin hat Recht!



Montag, 26. Oktober 2009

03:12:14 - neue PB und ein herrlicher Saisonabschluss

Das Laufjahr 2009 ist nun fast vorbei und das ist wohl auch gut so. Laufen nur nach Lust und Laune steht jetzt bis Mitte Januar auf dem Programm. Das wird schön.

Der Frankfurt-Marathon war aber ein besonders schönes Erlebnis. Großen Dank gilt an dieser Stelle Peter Schütze und der LG eXa für die hervorragende Organisation des Wochenendes. Ein Rundum-Sorglos-Paket das seinesgleichen sucht. Ich vermute ja, dass da selbst bei der Zeitumstellung nachgeholfen wurde, damit man noch ein Stündchen länger schlafen kann. Womit ich beim Thema Übernachtung bin. Ich hatte wohl großes Losglück, oder besser gesagt die Anderen. Ich konnte gemütlich im Einzelzimmer vor mich hin schnarchen (Wahrscheinlichkeit fürs Schnarchen ca. 40 %) und mich richtig breit machen.
In den insgesamt 12 Jahren als Sportler gab es immer nur Jugendherbergen und Billighotels. Wenn man dann im Bad mit Vollausstattung steht, kommt dieses "Nun-hab-ich's-endgültig-geschafft"-Gefühl auf. Jetzt nicht abheben - das führt beim Marathon zur Disqualifikation. :)
Am Sonntagmorgen ein kleines Frühstück und ein 20 minütiger Spaziergang durch Mainhattan. Wunderbar lehr und hervorragende Bedingungen fürs Laufen. Mit kreativem Fahren und Eigeninitiative seitens Peter Schütze ging es dann schön gemütlich zum Messegelände. Was für ein Service ...

Am Start schlug dann die harte Realität zurück. Kein Reinkommen in den Startblock. Der Commerzbank-Block geht bis zu meiner Angangszielzeit 3:15, aber reingekommen in den Block bin ich letztendlich kurz vor dem 4:00 h Orientierungsläufer. Na das kann ja was werden. Rund 6 Minuten nach dem Startschuss war die Startlinie überquert und es ging recht gut los. Immer schön am rechten Straßenrand entlang und an der Menschenmasse langsam vorbei. Der ein oder andere zusätzliche Höhenmeter ergab sich dann doch durch das permanente Bordsteinspringen. Das könnte sich später rächen. Immer in meiner Nähe eine Staffelläuferin die sich ebenfalls ihren Weg durch die Meute bahnte. Nach 2 Kilometern hab ich dann mal nach ihrer Zielgeschwindigkeit gefragt und siehe da: 4:30 min/km. Also ging's gemeinsam bis zum ersten Wechselpunkt der Staffelläufer. Die Kombination war sehr praktisch. Ich hatte den Weitblick durch meine Körpergröße und wenn es keine freie Bahn gab, dann hat Sie sich charmant den Weg freigemacht und ich bin hinterher. So vergingen die ersten 10 km mit 4:33 min/km. An sich vollkommen im Plan und mit Blick auf das Zick-Zack-Laufen, regelmäßiges Abbremsen und Beschleunigen und kleinen Crosseinlagen am Streckenrand vielleicht schon fast zuviel. Körpergefühl und Puls sind aber voll im grünen Bereich. Den letzten Kilometer vor der ersten Wechselstelle ist sie dann planmäßig davon gezischt. Meine Kurzarbeitsstelle als Zeitläufer war hiermit erfolgreich beendet.

Die nächsten Kilometer vergehen ohne Probleme und Anmerkungen der Redaktion. Bei Kilometer 15 wollte ich mir den ersten Chemiecocktail einwerfen und das ging dann schneller als erwartet. Keine Ahnung in was ich an dieser Stelle getreten bin, auf jedem Fall hatte ich in 'ner Zehntelsekunde den kompletten Inhalt der Gelpackung in der Speiseröhre. In der Formel 1 geht's wohl auch nicht schneller. Zudem kam der versprochene Verpflegungsstand auch noch etliche Meter später als geplant. Für den Rest der Strecke sollten mich ab sofort leichte Magenprobleme begleiten. Mal mehr, mal weniger schlimm, aber bis km 34 ohne Unterlass. Die Zwischenzeiten stimmen aber weiterhin. Richtig unangenehm wurde es zwischen Kilometer 25 und 32. Zusammen mit der inzwischen kräftigen Sonne hatte ich dann erhebliche Probleme. Nix mit Mann mit dem Hammer, aber ein Drücken in der Magengegend ... Das Tempo aber weiterhin im Soll. Für die geplante Tempoverschärfung fehlte schlicht die Kraft in den Beinen. Ob es an dem Herumgehoppel auf den ersten Kilometern lag, oder mir die Wärme zu schaffen machte kann ich nicht beurteilen, aber Kilometersplitts knapp über 4:45 min sind noch ganz in Ordnung. Wenn ich da an Rostock denke ... :D

Der Zieleinlauf war dann aber Entschädigung genug. Die zahlreichen gut gelaunten Zuschauer haben mich regelrecht ins Ziel getragen. Der Einlauf in die Festhalle hatte schon was für sich. Ein wenig irritiert war ich von einem Läufer direkt vor mir, der die letzten 2 Kilometer fast durchgehend in Jubelpose rumgeirrt ist.


Am Ende steht die neue PB mit 3:12:14 auf der Habenseite. Zwar weniger als erhofft, jedoch wesentlich mehr als das heimliche Minimalziel unter 3:15:00 zu bleiben. Dass da noch einiges geht, zeigt mir zum Beispiel der Durchschnittspuls, der mit 161 für meine Verhältnisse sehr gering ist. 165 bis 170 wäre "normal" gewesen. Vom Mann mit dem Abrisswerkzeug habe ich nix wahrgenommen. Die Kilometerumfänge bringen in dieser Hinsicht also schon was. Für die Vorbereitung auf Leipzig werde ich weniger Kilometer laufen, dafür aber mehr profilierte Strecken integrieren. Das hat im Sommer schon sehr gut geklappt. Jetzt wird erst einmal regeneriert...


Überschattet wird für mich diese Wochenende vom Tod von Carsten Gless, Jugendtrainer beim VCL. Ein Mann der mit sehr viel Herzblut und Eigeninitiative dem sächsischen Jugendvolleyball, insbesondere hier in Leipzig seit Jahrzehnten vorangetrieben hat. Abseits der Bundesliga sieht es in den "Randsportarten" von öffentlicher Unterstützung sehr mau aus.

Montag, 12. Oktober 2009

Wochen der Arbeit ...

... mit einem zarten Lächeln im Gesicht liegen jetzt hinter mir. Die Umfänge sind so hoch wie noch nie und das ohne Probleme. Hier mal die letzten Wochen in ner kleinen Grafik:


Im Gegensatz dazu die Vorbereitung auf den Leipzig Marathon:


Gelb ist dabei der Schnitt der letzten vier Wochen und der Unterschied ist recht deutlich. Beim LM war in Trainingswoche 18 jener Wert mit 84 Kilometern fast 30 Kilometer geringer als in dieser Vorberietung. Da ist Einiges in Frankfurt möglich. Dennoch werde ich wohl recht verhalten und die ersten 5 bis 10 km relativ ruhig angehen.

Für Frankfurt stellt sich mir aber noch eine grundlegende Frage. Was werde ich für Verpflegung mit auf die Strecke nehmen? Das Gel von PowerBar scheint ganz gut zu funktionieren, aber so richtig überzeugt bin ich von diesen Chemiecocktails nicht. Doch was gibt es für Alternativen?


Dieses Wochenende hatten meine inzwischen sehr geliebten NB 768er ihren letzten Einsatz. Schade. Aber die Fersen aufgerieben, die Dämpfung platt gemacht und auch sonst schon stark mitgenommen, war es an der Zeit. Nachfolger sind die Etonic Kendari. Sie fühlen sich gerade auf Asphalt sehr gut an. In Frankfurt werden sie wohl mit von der Partie sein. :)

Donnerstag, 17. September 2009

Noch ne kleine Schippe oben drauf

Beim SportScheck-Stadtlauf sollte nochmal was in Sachen 10er-Zeit probiert werden und dementsprechend motiviert gings dann auch auf den Asphalt. Bei wieder einmal gutem Laufwetter, passt. Mit der Pulsuhr bewaffnet ging es im guten Tempo durch den Clara-Park. Am Start nen Tick zu weit hinten, aber das regelt sich schon.
Die Zeit verging wie im Flug, aber die Strecke war noch schneller!
Nach 38:17 min war's vorbei und mir auch ganz schön übel. Aber auch das ging schnell vorbei. Zeit gut, alles gut. :)


Die Jahresplanung ist um ein Highlight reicher: Frankfurt Marathon. :D

Ein Blick auf die Trainingsaufzeichnungen offenbart, dass ich besser im Marathontraining stehe als zum Leipzig Marathon. Die Zielzeit kann also interessant werden. Dennoch will ich einfach nur den Lauf genießen und Spaß haben. Bis dahin werde ich mich aber reichlich quälen. :))

Samstag, 22. August 2009

S40 - m.d.

Sub 40 min - mission done! Bei schönstem Wetter, welches an den Glocknerkönig erinnerte, fand der Tauchsche Stadtlauf statt. Ich war dabei. :)

Gut der Vergleich mit dem Glocknerkönig hinkt ein wenig, schließlich war es beim Stadtlauf über 10 Grad wärmer, aber dieses durchnässte Gefühl beim Start ließ gute Erinnerungen aufkommen. Der Forerunner blieb wie beim Glockenturmlauf am Mittwoch daheim, stattdessen begleitete mich wieder der schlanke, schmale und leichte RS200 von Polar. Nach Gefühl und mit prüfenden Blick aufs Herz komme ich bei Wettkämpfen irgendwie besser klar, als mit den Tempoangaben. Zudem war es ja ein Rundkurs.

Ziel für heute sollte trotz Tempowoche (Mo - 5000 m; Mi - 12 km; Fr - 10 km) sein, eine Zeit unter 40 Minuten zu erreichen. Optimistisch wie man ja manchmal ist also 3 mal 13 Minuten.

Die erste Runde war nach 12:28 min schon vorbei ... ob das gut geht? Der Mittelteil brauchte auch nur 12 :51 min und fühlte sich relativ gut an. Jetzt kommt bestimmt die Quittung, oder etwa doch nicht? Es fühlte sich langsamer an und mehr war partout nicht drinn, aber 13:05 min haben auch für diese Runde gereicht.
Die Endzeit also 38:24 min!!! Erstaunlich, wie gut das Training greift, obwohl die Kilometerumfänge nicht übertrieben hoch sind und das Trainingstempo im Schnitt auch eher zurückhaltend ist. So kanns weiter gehen ...

Beim SportScheck-Stadtlauf kann dann noch befreiter losgeschossen werden und vielleicht sind ja noch ein paar Sekunden drinn. Der Tauchsche Stadlauf kann zumindest vom Organisatorischen her nicht getoppt werden. Für 6 Euro ne offiziell vermessene, schnelle Strecke; Medaillie; Sofortukrunde und keine 2 Stunden nach dem Start sind die Ergebinsse im Netz! Respekt!!!

Sonntag, 16. August 2009

Kürzer treten ...

... also kürzere Wettkampfstrecken laufen. :) Wenn es in diesem Jahr doch noch nen Marathonstart geben soll, dann höchstens in Frankfurt (a.M.). Aber auch nur wenn wieder ne große Delegation aus Leipzig starten sollte. Andernfalls reicht meine Motivation für 42 km nicht aus. Dann doch lieber mal nen Halben (z.B. in Dresden) in Angriff nehmen.

Keine 2 Jahre sind vergangen, seit im vorletzten Jahr die erste Trainingswoche in Richtung Laufen durchlebt wurde. Da sind drei gefinishte (tolles Wort) Marathons wohl ausreichend. Jetzt wird ein wenig an der 10er Zeit gebastelt. Richtig lange Läufe fallen mir bei den derzeitig hohen Temperaturen ohnehin richtig schwer. Wie schön war doch die Zeit im Frühjahr ...

In der Stadtrangliste gibt es in der Gesamtwertung nicht mehr viel zu holen. Platz 1 und 2 sind fest vergeben. Für den dritten Platz kommen auch noch drei weitere Kandidaten in Frage. Mal sehen.

Montag, 10. August 2009

Warnowtunnelmarathon

Der Sommer bietet ja für Freizeitsportler wie mich pausenlos Gelegenheiten zum Austoben. Also jagt ein Highlight das Nächste. Sechs Tage nach dem Triathlon stand ich somit 18:30 in Rostock vor dem Rathaus. It's time to run!

Um mich nicht unnötig zu beunruhigen hab ich mich im Vorfeld nicht genauer mit der Strecke und weiteren Details auseinandergesetzt. Vernünftig durchkommen und gut ist ... bin ja schließlich nicht alleine da.

Mit den Einzelkämpfern über die Marathondistanz starten gleichzeitig die Staffelläufer. So sechs bis acht Läufer pro Team. Hoffentlich liefern die sich keine kleinen Pseudowettrennen mit uns armen "42 km - Freaks" ... Mal schauen was wird!

Der Startschuss fällt und die doch sehr kleine Läuferscharr bricht auf ins Abenteuer. Die Temperaturen sind nicht allzu hoch, es ist bedeckt und die Luftfeuchtigkeit im grünen Bereich. Bis auf die fehlende Energie in den Beinen gibt es keine Ausreden. Vom Neuen Markt geht es auf die lange Straße mit einer 180°-Kehre. Leipziger fühlen sich hier durchaus heimisch. Ganz an der Spitze haben sich vier schnelle Staffelläufer zu einer Gruppe gefunden, kurz dahinter dann der erste "Volle". Auf der kleinen Schleife im Stadthafen sortiert sich das Feld langsam. Die ersten sechs gelaufenen Kilometer lag der Schnitt bei 4:25 min/km. Die Beine signalisieren dabei aber schon, dass am Ende eine wesentlich geringere Pace rauskommen würde. Auf dem Dierkower Damm in Richtung Gehlsdorf streckt sich das Feld immer weiter. Auf hundert Metern laufen höchstens fünf oder sechs Mann. Von Stimmung am Streckenrand ist nix zu spüren. Hier und da mal drei Leute, das war's dann aber auch schon. Bei Kilometer acht geht's nach links ins saftige Grün in Richtung Hafenbecken. Ein wohltuender Anblick der ein wenig Ablenkung verschafft. Das Tempo liegt jetzt knapp über 4:30 - zu hoch um gut durchzukommen aber man darf sich ja auch mal was gönnen!

Schön nah am Wasser entlang durch Gehlsdorf, was nach zwölf Kilometern fürs Erste passiert ist. Auffällig sind die zahlreichen Sanitäter am Streckenrand. Vom Gefühl her wird man alle 1000 m gründlich beobachtet. Hut ab vor dieser Einsatzbereitschaft!

Bis Kilometer 19 plätschert das Rennen so vor sich hin. Der Kilometer braucht nun 4:40 min und nach vorn und hinten sieht man nur zwei Läufer. Am Streckenrand konzentriert sich das Geschehen auf die Wechselpunkte und Sanitäter. Wer also seine Ruhe braucht - auf nach Rostock zum Marathon!

Jetzt kommt endlich das Highlight dieser Veranstaltung, der Warnowtunnel. Jetzt geht's runter ... zumindest in der Theorie. Praktisch war da noch die "kleine" Brücke über die A19. Wenn schon Brücke, dann aber richtig. Nicht das sie so verdammt hoch ist, aber nachdem es so schon ständig auf und ab ging, tat der Anstieg doch weh. Beim Eintauchen in den Tunnel liegt die Halbmarathonzeit bei 1:36:00. Rechnerisch also Kurs auf Bestzeit, real eingeschätzt Kurs auf den Supergau.

Vor dem leistungstechnischen Supergau kam nun aber der verkehrstechnische Supergau. Vor mir zeigt sich am Ende des Tunnels das Ende vom Halbmarathonfeld. Jene sind 20:00 Uhr gestartet, also vor genau sechs Minuten. Ich gebe ja zu, es ist ein geiles Gefühl als Marathonläufer durchs Halbmarathonfeld zu düsen, vorbei an attraktiven Läuferinnen und leicht neidisch guckenden Joggern. Das nützt am Ende aber alles nix und der Hindernisparkur braucht seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Nach dem IGA-Gelände nun das erneute Abtauchen in den Tunnel. 26 Kilometer in genau 2 Stunden bin ich jetzt unterwegs. Während links die Marathonis entgegenkommen, Keuchen sich rechts so einige die Seele aus dem Leib. Was haben die denn heute vor? Sanitäter gibt es ja genug. :)

Die Beine werden jetzt schwerer und schwerer. Bei Kilometer 32 biegt das Halbmarathonfeld ab, während der Marathon geradeaus weiter führt. Wenn da nicht hundert Meter weiter ein Verpflegungsstand gewesen wäre, hätte man denken können, dass der Streckenposten mich verarschen will. Keine Menschenseele auf den nächsten 800 Metern zu sehen!!! Wir haben's jetzt kurz nach Neun, es wird dunkel.

Einsam, erschöpft und unmotiviert im 5:30er bis 5:40er Schritt durchs subjektive Niemandsland.

Passend dazu regelmäßig Sanitäter und gelangweilte Streckenposten. Ist das das Ende? Schön wär's, ab und zu steht da am Streckenrand noch so ein Schild mit "noch ... km". Das endlose Leiden ist also doch endlich!

Zwischen Kilometer 33 und 40 sind mir ganze fünf Läufer begegnet, besser gesagt an mir vorbeigeschlichen. Ein Streckenposten berichtete lautstark am Telefon

"Das ist voll krass hier, alle 5 Minuten kommt mal einer vorbei und dann ist wieder Ruhe. Ich schlaf hier gleich ein."

An Schlafen war bei mir nicht zu denken, aber das Bett wäre jetzt toll. Zum Glück kommt bei Kilometer 40 wieder etwas Leben in die Bude. Die Rostocker Innenstadt ist fast erreicht. Die Schleife durch den Stadthafen bleibt uns zum Glück erspart. Wir dürfen direkt den Schlussanstieg der Krämerstraße in Angriff nehmen. Psychologisch herausfordernd geht es nah am Ziel vorbei noch mal zur Spitzkehre auf der Langen Straße. Dabei machte jene Straße ihrem Namen alle Ehre. Nach 3:29:43 war das Drama aber endgültig vorbei. Mir war schlecht und ich hatte Durst. Blöderweise belagerten die Halbmarathonläufer die Getränkestände und so zog es sich ein wenig.

Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Unter 5:00 min/km bei welligem Profil, demoralisierenden Wettkampfverlauf, höheren Temperaturen und dem Triathlon zuvor passen. Man bin ich ein Held. :D

Montag, 27. Juli 2009

Leipziger Triathlon 2009

Nach einer Erkältungspause hab ich mich am Donnerstag für einen langen langsamen Dauerlauf entschieden. Nach 28 km in nem 5:20er Schnitt kamen große Zweifel am aktuellen Fitnesszustand, weil sich die letzten Meter fürchterlich anfühlten. Puls aber soweit im grünen Bereich. Was also tun angesichts der kommenden Belastung? Triathlon, Marathon und Sommerabendlauf (20 km) mit jeweils 6 Tagen Abstand, die Gesundheit geht ja schließlich vor!

Also noch ein (sehr) kurzer Test am Samstag. 4 km Laufen und anschließend gründlich Dehnen. Keine Probleme. Nun gut, der Triathlon wird angegangen! Das Wasser relativ kalt, reichlich Gegenwind auf der Radstrecke und viele Zuschauer am Streckenrand - das wird toll!

Die Schwimmzeit war wie immer katastrophal mit 34:45, aber Teilziel erreicht. Beim Radfahren haben wohl lange Anstiege für ne sehr gute Zeit gefehlt, aber 1:11:44 im Flachland sind OK. Da gibt es ja noch ne schöne Abschlussdisziplin - das Laufen. Es lief bombig! Laufen nach Gefühl mit sporadischem Kontrollieren des Pulses und am Ende 38:31 min für 10 km!!! Was ist denn hier los? :D

So steht die Taktik für Rostock fest. Gefühl und Puls entscheiden das Tempo.

Donnerstag, 16. Juli 2009

la course au traverse de la nature

wie schön ist es doch immer wieder durch die Natur zu laufen, nicht erreichbar zu sein und die Gedanken schweifen zu lassen. Seit nunmehr 16 Wochen gibt es keine Probleme mit Verletzungen oder Krankheiten. Schön kontrolliert mit nem extensiven Trainingsplan geht es voran. In eineinhalb Wochen darf ich gleich alle Trainingsdiszipinen in einem Wettkampf "vorführen", es geht zum Triathlon nach Kulkwitz. Wie im letzten Jahr auch diesmal wieder über die olympische Distanz. Wenn schon, denn schon!
In allen drei Teildisziplinen sollte ne Steigerung zum letzten Mal gut machbar sein, ner durchwachsenen Vorjahresleistung sei Dank. :) Um die Ziele nicht allzu schwammig werden zu lassen einfach mal ein paar Runde Zahlen als realistisches Ziel:
  • 1500 m Schwimmen unter 35 Minuten
  • 41 km Radfahren unter 1:10 Stunden
  • 10 km Laufen unter 45 Minuten
Dabei fallen niemanden die Augen aus'm Schädel, aber für mich ein attraktives Ergebnis. Gerade mit Blick auf den Rostockmarathon, nichteinmal eine Woche später.


In der Zwischenzeit wird selbstverständlich weitergelaufen. Das Tempo ist dabei auch keine Sensation. Mittlere Läufe bei 4:30 bis 5:00 und Längere Läufe bei 5:10 bis 5:45 min/km. Aber es hilft! Atmung, Puls und Beine, vorwärts gehts wie von alleine ...

:D

Montag, 15. Juni 2009

Glocknerkönig 2009

Wenn's mit dem Laufen nicht klappt, dann ...



Der erste Sonntag im Juni lädt alljährlich zum Bergzeitfahren auf der Glockner-Hochalpenstraße ein. Zwischen der Wintersaison und der Sommertouri-Zeit kann man mal ohne Straßenverkehr den Asphalt genießen und Höhenmeter sammeln.
Nun sind die Vorraussetzungen zu Topergebnissen nicht gerade berauschend. Zu schwer, zu wenig Radtraining, Berge?, Startzeit, ...

Wie auch immer, zum dritten mal in Folge stand ich morgens 6:45 Uhr mit zahlreichen weiteren Bekloppten im sonst so verträumten Bruck. Es regnet, laute Rockmusik und ein permanent erzählender Moderator erwcken die Stadt zum Leben. Was tut man sich nicht alles an! Dank der letztjährigen Zeit unter zwei Stunden darf ich im ersten Block starten. Angesichts der ersten flacheren Kilometer durchaus ein nennenswerter Vorteil.
Der Regen wird immer stärker und die Zeit scheint stillgestanden zu sein. Vor Kälte zittern Beine und Arme, klappern die Zähne. Dann geht es mit lautem Kanonendonner endlich los. Die Regenschlacht hat begonnen. Durchnässt und mit reichlich Spritzwasser im Gesicht vergehen die ersten flachen Kilometer. Der Regen lässt langsam wieder nach und der Körper kommt auf Betriebstemperatur. So auch der Radcomputer, der sich für ein paar Minuten verabschiedet hat. An der Embachkapelle startet die Höhenjagd endgültig. Es geht aufwärts!
Der Tacho bleibt durchgehend im zweistelligen Bereich - es riecht nach Bestzeit! Kehre um Kehre vergeht. Lautes Schnaufen und dieses grässliche Geräusch von Carbonlaufrädern begleiten die bunt gekleidete Meute. Zwei Kilometer vor Schluss setzt leichter Schneeregen ein und der Wind frischt auf. Mit letzten Kräften ins Ziel durchkämpfen, Medaille in Empfang nehmen und schnell warm anziehen. Bis auf Letzteres kein Problem. Das Umziehen aber schon. Mit tauben Füßen und zitternden Händen Schuhe und Socken zu wechseln kann ganz schwierig werden. Ganze zehn Minuten vergehen bis zum finalen Anziehen der Überschuhe.
Die Zeit müsste gut sein, aber nix genaues weiß man nicht. Unten im Tal hängen ja die Ergebnislisten aus. Auf dem Rückweg nach unten noch ein kurzer Halt beim Kaiserschmarrn, Tradition muss schließlich sein, und dann glücklich wieder im sonnigen Bruck angekommen. Passend zum Wetter dann die Zeit:
1:42:48! Gleichbedeutend mit Position 192 von 1930 Startern. Auf unbekannten Terrain also besser als in heimischen Laufgefilden. Irgendwas mach ich falsch. :D





glocknerkönig

Freitag, 12. Juni 2009

Silberseelauf und NeuseenClassics 2009

Beide Veranstaltungen nach dem Motto einfach mitzumachen und zu schauen, was geht.

Beim Silberseelauf sollten es 20 Laufkilometer werden. An sich ne gute Veranstaltung, aber die Toillettenfrage war nicht so toll, da es keine Türen gab. Was war denn da los?
Am Start und kurz zuvor die Tempofrage. Nach ner 4-Tage-Mountainbike-Tour nicht leicht einzuschätzen. Die Erwärmung hat gepasst, da auf halber Strecke des Hinweges mein Rad mit Plattfuß hinten auf der Brücke Richard-Lehmann Straße stand. Mit Bagamojo und Marcus einigte ich mich dann auf ca. 4:10 pro Kilometer. Am Start aber die übliche Geschichte. Wer langsamer als 4:00 angeht, läuft schnell in der hintersten Reihe. So auch ich. Bei nem 20 km Lauf zum Glück kein Problem. Schnell pendelte sich mein Tempo bei 4:00 bis 4:05 ein und nun ging es stetig nach vorn.
Wohl als einziger Läufer habe ich mich auf die Schlaglochpassage am Stadion gefreut. Abwechslung tut so gut! Nach 1:21:22 war der Spaß dann auch vorbei und ich fühlte mich pudelwohl auf der Strecke. Die 4 Tage aufm Rad waren ein geniales Grundlagentraining!


Pfingstmonag ist Radeltag, wie letztes Jahr. Das gewohnte Lotteriespiel bei Radrennen auf flachem Profil. Diesmal aber verloren. Nach gewohnt turbulenter Startphase war ich am Ende einer an sich guten und großen Gruppe. Am Ende! Nach jedem kleinen Hindernis das gleiche Spiel. Treten was das Zeug hält um an der Gruppe dran zu bleiben, um dann gleich wieder abzubremsen. Nach 72 km dann der letzte Anstieg vor dem Verpflegungspunkt. Da die Anderen massive Problem hatten da hochzukommen, war ich plötzlich an der Gruppe vorbei und allein unterwegs.
Was für eine Wohltat, mehrere Meter bei gleiche Belastung! Die nächste größer Gruppe zu erreichen ist utopisch und die Meute hinter mir holt mich sowieso wieder ein. Am Verpflegungspunkt ist man als Einzelkämpfer aber im Vorteil. Mit moderater Belastung noch ein paar Kilometer machen und bei Kilometer 85 wieder von den Anderen geschluckt. Nun aber im vorderen Teil. So ging es dann in gemütlicher Fahrt bis ins Ziel.
Im Vergleich zum Vorjahr mehr investiert, 6 Minuten schneller und viel schlechtere Endposition. Radsport ist ja so unfair! :D

Donnerstag, 11. Juni 2009

Mit dem Rad von Zinnwald nach Eisenach


Ein Leben ohne Emails, Telefon, Fernseher und weiterem modernen Schnickschnack ist für ein paar Tage immer wieder schön. So auch in diesem Jahr. Es soll ja Leute geben, die von Prag nach Leipzig laufen können. Für mich dann doch zuviel des Guten. Von Zinnwald mit dem Mountainbike über den Fichtelberg und Rennsteig nach Eisenach in vier Tagen reicht mir erstmal aus.

Organisiert vom Phönix-Fitnessclub trafen sich Christi Himmelfahrt 12 Verrückte aus Leipzig und Osnabrück im verträumten Zinnwald. Mit Unterstützung eines Begleitfahrzeuges für Verpflegung und Gepäcktransport ging die Reise los.

Die Etappen kurz im Überblick:
1. Zinnwald - Marienberg - Fichtelberg - Bozi Dar
2. Bozi Dar - Mühlleiten - Dreiländereck - Hof
3. Hof - Kulmberg - Sandberg - Masserberg - Massermühle
4. Massermühle - Inselsberg - Eisenach

Zusammen waren das 480 km bei über 7000 Höhenmetern. Da das Ganze als Mountainbike-Tour angepriesen wurde, waren große Teile der Strecke offroad (z.B. der Rennsteig-Wanderweg) oder sogar querfeldein.

Hut ab vor der perfekten Organisation und allen Teilnehmern. Ohne große Pannen und vor Allem ohne jede Klage waren wir jeden Tag zehn Stunden unterwegs und das bei teilweise sehr schweren Streckenabschnitten. Schade, dass die nächste Tour noch fast ein Jahr weg ist.


Donnerstag, 7. Mai 2009

Sommersaison

Die Tage sind nun endgültig lang genug um regelmäßig im Hellen zu starten und auch wieder anzukommen. Mit ein wenig Glück bleiben die Temperaturen so schön läuferfreundlich wie zur Zeit. Am Dienstag konnte ich die perfekten Bedingungen auch auskosten. 30 km in nem 5:00er Schnitt ohne besondere Mühe. Für mich zur Zeit optimal.

Seit diesem Mai ist es nun offiziell, ich bin beim SC DHfK. Da ich fernab von Kaderathleten vor mich hin trotte, kann ich ja trotzdem gemütlich weiterschreiben. Das ist wahrer Luxus! ;)
Neben der Trainingsgestaltung als solche, ist für mich auch der Standort des Vereinsgebäudes sehr praktisch. Ein guter Startpunkt für Trainingsläufe in Richtung Norden. Abwechslung und ne weitere Duschmöglichkeit kann ja nie schaden. Ansonsten wird sich (hoffentlich) nichts weiter ändern.

Der Countdown für den Rostockmarathon läuft zwar, aber sonderlich viel Stress werde ich mir dabei nicht machen. Die langen Läufe passe ich dem 1. August an. Zeitziele stehen bei mir jedoch nicht im Raum. Wozu auch, wenn am 1. August 18:00 Uhr 30 °C herrschen, geht es eh nur um's ankommen. In diesem Sinne!

Dienstag, 28. April 2009

Blackbox auf zwei Beinen

Am 26. April waren die Stadtmeisterschaften im Bahnlauf über 5000 m. Ein Event mit viel Liebe zum Detail. Planung ist eben alles. Da muss man auch mal ein paar Minuten pralle Sonne aushalten. Obwohl, stand die Sonne überhaupt auf einer der Listen?

Irgendwann ging es dann auch los. Ohne blassen Schimmer, wie man so nen Lauf angeht, am Start. Da ich mir Tempovorgaben eh nur hätte zusammenphilosophieren müssen, hab ich die 200 g Technik gleich daheim gelassen.
Ein Lauf wie ich ihn noch nie erleben durfte. Zuerst die Startaufstellung. Ich fühlte mich total deplaziert da vorne auf der Innenbahn. Aber die Kollegen sind gleich auf den ersten paar Metern davon gezischt. Keine 6 Sekunden vergingen bis zum gewohnten Mittelfeldplatz. Jetzt ging der Spass erst richtig los. Nach den ersten 200 m drehte sich der Spieß um. Was ist hier los? Gab es hier ne 400 m Wertung? Plötzlich gab es nur eine Richtung, die nach vorn zur Spitze. Runde für Runde, Platz für Platz. Bei Position 2 war dann Schluss. Zum Glück muss ich dazu sagen. Sandra Boitz war nun in Kombination mit ihrem Trainer (?) am Streckenrand die perfekte Pacemakerin. So ein gleichmäßig hohes Tempo hätte ich allein nie im Leben finden können. Bis ins Ziel!!!
Auch wenn es "nur" der B-Lauf war, auf Position 2 unterwegs zu sein war einfach geil. :))


Nach einem kurzen Schnupperrundgang beim SC DHfK letzte Woche und guten Erfahrungen mit den Trainern, werde ich wohl diese Woche meinen Aufnahmeantrag abgeben. Damit wäre die MHK-Freizeitläuferabteilung des SC DHfK gegründet. Bis Donnerstag 18:00 Uhr können Einwände an mich geschickt werden, natürlich nur Begründete! ;)


Zu guter Letzt, der Kraulkurs hat begonnen. Teil 1 von 10 hab ich gut überstanden. Von der Schwimmhalle in der Mainzer Straße bin ich richtig fasziniert. Das Wasser so extrem klar, kaum Chlor und gaaanz viel Platz. Sagt zumindest einer der die SH Tarostraße gewohnt ist.

:D

Montag, 20. April 2009

3:15:56 .... ein hartes Stück Arbeit


Wunder sind keine passiert, aber ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis kam bei raus. Mit reichlich Farbe im Gesicht schreibe ich nun diese Zeilen und bin doch froh, dass es vorbei ist. :)

Es fing alles sehr gut an. Zusammen mit Markus und Jan auf der ersten Runde konstant unter 4:30er Tempo und es lief sehr flüssig. Auch die Prager Straße ließ noch nicht erahnen, was sie in der zweiten Runde für eine riesige Wand darstellen sollte. Also ging's gut gelaunt durch Leipzig. Die Beine liefen gut, der Puls war im absolut grünen Bereich. Was soll da noch schiefgehen?

Zum Beispiel die letzten fünfzehn Kilometer. Die Prager Straße hatte gefühlte 14% Steigung und es waren 28 °C. Das dem nicht wirklich so gewesen ist, kann man jederzeit recherchieren, aber für mich war es so. Nun bin ich ja nicht schon am Anschlag unterwegs gewesen, aber es hat mich sehr viel Kraft gekostet. Ab jetzt ging es bergab. Ein wenig im Streckenprofil und sehr stark in meinem Inneren. Schneller als 5:00 min/km war kaum noch möglich.

Das Gebot der Stunde: "Irgendwie ins Ziel und bloß nicht aufhören zu laufen"

Das hat dann auch geklappt und am Ende als 82. mit 3:15:56 netto über die Linie. Im Nachhinein hätte ich wohl besser auf der Prager Str. 20 Sekunden pro Km langsamer angehen sollen um am Ende noch mal etwas zu beschleunigen. Aber das machen mer nächstes Jahr!


Der Leipziger Marathon ist einfach ne geile Sache und man muss mal dabei gewesen sein, dann kommt man sowieso immer wieder!!!

Sonntag, 12. April 2009

Heiße Phase

Nix geht mehr! Alles was bis hierhin versäumt wurde kann nicht mehr korrigiert werden. Zum Tapern verdammt.

In einer Woche ist der 33. LE-Marathon Geschichte und wir hoffen natürlich nur das Beste. :) Die letzten Trainingswochen liefen sehr gut. Die gelaufenen Kilometer sehen fast nach ner Marathonvorbereitung aus, die Intensitäten waren hoch aber machbar und der Puls im grünen Bereich. Soweit scheint alles bester Ordnung zu sein. Lass mer uns mal überraschen!

Zudem ist die Radsaison entgültig eröffnet und Ende Mai versucht man mir das Kraulen beizubringen. Der Leipziger Hochschulsport machts möglich. Auf, auf zum Tapering und Catering!

Dienstag, 24. März 2009

Terminsachen ...

Bis einschließlich dem 19. April gibt es keine Fragen. Aber danach wirds interessant. Nach derzeitigem Stand sieht die Planung wie folgt aus:




19. April Leipzigmarathon
21. - 24. Mai Phoenix-Fitnesstour
27. Mai Silberseelauf (SRL)
1. Juni NeuseenClassics
7. Juni Glocknerkönig
10. Juni Glockenturmlauf
20. Juni Sonnenwendlauf (SRL)
26. Juli Leipziger Triathlon
1. August Rostockmarathon
7. August Sommerabendlauf (SRL)
19. August Glockenturmlauf
13. September SportScheck-Stadtlauf
27. September Oberholzer Volkssportlauf (SRL)
3. Oktober LEX-Stadtlauf (SRL)
14. Oktober Glockenturmlauf
25. Oktober Frankfurtmarathon
7. November Stadtmeisterschaften Cross (SRL)
14. November Auewaldlauf (SRL)

Schade, dass zwischen dem Leipziger Triathlon und dem Rostockmarathon nur eine Woche liegt. In Rostock wird es wohl ein "entspannterer" Marathon, zumindest was die Zeit angeht.
Der SportScheck-Stadtlauf lockt für ne gute 10km - Zeit und passt auch gut ins Gesamtkonzept. Da ist ja noch die Sub40 im Raum. Vielleicht sind ja noch ein paar Sekunden drinn ...

Highlight im Herbst und zugleich der Jahresabschluss der Großereignisse soll der Frankfurtmarathon werden. Ob es dazu aber kommen wird, steht noch in den Sternen. Langweilig wird dieses Jahr schonmal nicht. Auf die Gesundheit 2009!

Sonntag, 22. März 2009

Plan erfüllt!

Mission 4:00 erfüllt. Zwar nicht ganz zehn Kilometer, dafür aber mit 3:58 min/km. Dieses Jahr sollte somit ne 10km - Zeit unter 40 Minuten möglich sein. Für die nächsten Wochen steht aber der Marathon im Vordergrund.

Der Glockenturmlauf passt gut in den Trainingsplan. Mit nem 4:30er Tempo kann ich schonmal ins Marathonrenntempo reinschnuppern und schauen wie es denn so läuft, bzw. was das Herz dazu zu sagen hat. The time will show, what we don't want to know!

Montag, 16. März 2009

gar nicht mal so übel

Aus dem Tal der Ahnungslosen komme ich zwar nicht heraus was die Form angeht, aber ein positiver Fingerzeig war es allemal. Neue PB über 10 km beim Messepokallauf. Nun steht eine 40:28 auf der Habenseite. Offiziell sollen es zwar 40:37 gewesen sein, aber die Ergebnisliste ist definitiv nicht richtig. Keine Ahnung woher die Läufer kurz vor meinem Zieleinlauf gekommen sind, ich selber habe 60 m vor mir niemanden sehen können. Der Forerunner, oder besser gesagt das Garmin-Trainingscenter zeigt die genannte 40:28. Ich hab extra dicht rangezoomt um die Zeit zu überprüfen und ich sage: 40:28. Oder gab es ne Zeitstrafe?

Die Form für den Marathon bleibt ersteinmal eine große Unbekannte, was die Sache auch spannender macht. Auf den 10 km sollten die 40 min aber demnächst fallen. Beim Messepokal-Lauf hab ich die Zeit auf den letzten beiden Kilometern mit 4:30 min/km verloren. Das mach mer das nächste Mal besser ...

Freitag, 13. März 2009

sprachlos in le

Was ist nur los mit unserer Sportstadt Leipzig? Es ist schon sehr traurig in der Zeitung seinen ehemaligen Trainer gesenktem Hauptes zu sehen mit den Titel "Beim VC Leipzig gehen die Lichter aus".

Volleyball ist so oder so schon ein hartes Geschäft. Der Trainingsaufwand ist enorm und der finanzielle Rückhalt so gut wie nicht vorhanden. Und trotzdem schreitet man immer wieder zur Tat und stellt sich der Herausforderung. Mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer wird der Laden am Leben gehalten und doch ist am Ende alles aus und man selbst ist machtlos. Das ist schon deprimierend.

Ich bin zwar selbst seit 2005 nicht mehr dabei, aber auch damals war es mitunter schon sehr kurios. Ich hab nie den Verein gewechselt aber dennoch für SC Leipzig, VfB Leipzig und VVL gespielt. Mit einfachsten Mitteln haben wir immer wieder zum Erfolg gefunden und gerade die Unwegsamkeiten haben uns stark gemacht. Ohne Unterstützung von Außen ist die Luft trotzdem irgendwann einmal raus.

Alles was nicht in die Arena zwischen Ben Becker und Roland Kaiser passt, findet kaum oder keine Unterstützung. Schade.



Zum aktuellen Trainingsstand kann ich nix genaues sagen. Ich hab keinen blassen Schimmer wo ich zur Zeit stehe. Das beste Wort was mir dafür einfällt ist passabel. Mal schauen wie die kommenden Stadtranglistenläufe ausgehen und was der Körper am 19. April kurz vor zehn sagt. Ich lass mich da mal überraschen.

Sonntag, 1. Februar 2009

es geht doch!

Die Laufpremiere 2009 ist geglückt! Zu spät am Start und ca. 44 - 45 min für knappe zehn Kilometer kann man auch anders deuten, aber darum ging es mir gar nicht. Es läuft! Keine Beschwerden, Missgeschicke oder sonstige frustrierende Umstände.

Was die Laufform angeht, sind die Entwicklungsmöglichkeiten (schönes Wort für Defizit :)) sehr vielversprechend. Am Donnerstag beim Laufseminar waren 15 km mit wechselndem Tempo auf der Tagesordnung. Es war hart und auch das absolute Limit. Aber durchgehalten!

Der Freitag diente zum Lockern der Beinmuskulatur. Spinning und Swimming. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr werde ich die Belastung beim Spinning erhöhen. Gerade die Leistungsdiagnostik mit den unerwartet hohen Intensitäten für die Grundlageneiheiten werde ich hier übernehmen. Auf dem Rad und im Wasser ist die Beanspruchung für den Bewegungsapparat ja nicht so groß. Die Verlockung draußen Laufen zu gehen ist bei den Bedingungen auch nicht gewaltig, so dass ich über diese Alternative sehr erfreut bin.

Am Samstag zum Winterlauf am schönen Auensee. Die Anreise hat sich ein wenig verzögert, da ich auf einem kleinen Teilstück (vielleicht 2,5 km) ganze 15 min verloren habe. Dank Glatteis ging es kurz zum Wandern neben dem Rad durch den Wald, aber was solls. Auf dem Siegerpodest würde mich sowieso keiner vermissen. :) Vor Ort angekommen, schnell den Crossanhänger abgeholt und auf kürzestem Weg zum Start. Das Fahrrad kommt zum Stehen, die Läuferschar stürzt los. Schnell lauffertig machen und los geht das Vergnügen. Einfach nur an der anaeroben Schwelle kratzten und gut durchkommen. Nach 300 m habe ich das Ende des Feldes erreicht. Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Nach ca. 45 min war das Vergnügen vorbei. Nun aber nix wie schnell nach Hause in die warme Badewanne. Zufrieden mit ein paar Pünktchen in der neuen Stadtranglistenwertung.

Erst war ich sehr skeptisch am Sonntag auch nur auf die Idee zu kommen, Laufen zu wollen. Aber siehe da, die Beine sind gut drauf. Es wurden 20 km mit einem Schnitt um die 5 min/km. Auch hier war die fehlende Form deutlich spürbar, bin jedoch gut durchgekommen. Dank Begleitung, muss ich sagen. Allein auf breiter Flur wäre ich wohl mit der Zeit ein wenig langsamer geworden. Mit Gruppendynamik zum Erfolg! Danke!

Seit diesem Jahr werde ich zusätzlich durch das kmspiel motiviert werden. Mal schauen, ob mein Beitrag am Ende etwas bringt. :)

Sonntag, 18. Januar 2009

on the road again ...

In Zeiten von Glatteis und Bänderdehnung ist in dieser Woche ein Wunder geschehen. Zweimal ging es auf die Laufstrecke und da schau her: alles heile geblieben. Zu Haile wirds in diesem Leben wohl nicht reichen, aber mit "heile" bin ich sehr zufrieden.

Ganze 32 Laufkilometer sind es geworden. Dem gegenüber stehen 8 Schwimmkilometer, welche zunehmend schneller absolviert werden konnten. Gut, die zweieinhalb Kilometer in einer Stunde sind im globalen Maßstab keine Sensation, aber für meine Verhältnisse doch ein großer Fortschritt. Vielleicht lerne ich auch irgendwann einmal das Kraulen. Dafür bräuchte ich aber definitiv einen (nervenstarken) Schwimmtrainer.

Bald geht ja auch schon wieder die Stadtrangliste los, dann zeigt sich der Trainingsrückstand auch in Zahlen. Ich freu mich drauf!

Montag, 5. Januar 2009

Start ins neue Jahr!

Auf geht's! .. oder vielleicht doch nicht?

Zumindest nicht in vollen Zügen. Anstelle des Teamwettbewerbes in Berlin steht mir ein behutsamer Wiedereinstieg in den Trainingsplan bevor. Die nächsten Tage in dieser ersten vollständigen Woche 2009 ziert ein gelb-grüner Tapeverband meinen Fuß. Laut Arzt des Vertrauens sollte dann alles wieder gut werden.
Aber in diesem Zustand einen Marathon zu laufen wäre wohl kaum eine Wohltat. Bänder im Fuß sind das Eine, aber 42,2 km sind dann doch zuviel des Guten.

Heute bin ich schon mit einer Stunde Spinning zufrieden und die weiße Pracht dort draußen ist mir auch im Normalzustand etwas zu riskant zum Laufen. Während des gepflegten Indoorsportes wurde mir aber bewusst, dass abseits des Laufens noch vieles suboptimal ist.

In den nächsten Wochen werden viele Stabilisationsübungen notwendig sein, gerade was Bein- und Rumpfmuskulatur betrifft. Es fühlt sich alles ein wenig zu instabil an. Passend dazu fehlt mir die Beweglichkeit. Die Patellasehne lässt da schon einmal grüßen ... :)
Und die ewige Baustelle darf auch nicht außer Acht gelassen werden: mein Körpergewicht. 94 kg sind zuviel. Ich hab eigentlich Schlimmeres befürchtet, aber das ist schon mal ein gutes Zeichen. Wenn selbst in schlimmsten Trainingsausfallperioden keine rasanten Anstiege zu sehen sind, dann muss es der Herr doch gut mit mir meinen ...

Für die Ziele des neuen Jahres wird es somit eine kleinere Veränderung geben. Der Leipzigmarathon wird nur mit dem Ziel "schneller als letztes Jahr" angegangen. Mir fehlen nun doch schon zu viele Trainingseinheiten in dieser Vorbereitung. Aber wer weiß was dann im zweiten Halbjahr 2009 möglich sein wird.


In diesem Sinne