Sonntag, 9. September 2012

auf der Suche

Die zeitlichen Abstände zwischen den Postings sind ja nun doch etwas größer geworden, aber so ist das eben bei mir. Sommerpause würde ich es jetzt nicht unbedingt im wortwörtlichen Sinne nennen wollen.
Was hatten wir da in der Zeit seit dem Firmenlauf: 
  • 29.07. Bismarckturmlauf, 1:03:17 h für 16,5 km, aus vollem Training heraus wurden die Beine schon nach der ersten von 3 Runden deutlich schwerer als geplant - aber OK
  • 12.08. Gerlosseelauf, 50:35 min für 12,6 km, wundervoller, landschaftlich sehr attraktiver und doch ordentlich profilierter Wettkampf im österreichischen Tirol, leider erkältet und deshalb nur mit deutlich angezogener Handbremse unterwegs gewesen
  • 24.08. Tauchscher Stadtlauf, 35:46 für 10 km, abwechslungsreiche und leicht profilierte Strecke, endlich eine Gelegenheit zur Standortbestimmung, mit der Zeit sehr zufrieden und jetzt endlich genauere Infos zu den angesagten Trainingsgeschwindigkeiten
  • 02.09. SportScheck Stadtlauf, 35:56 für 10 km, die Zeit von vor einer Woche bestätigt, trotz deutlich gestiegener Trainingsbelastung, auf den letzten 4 km an Sandras Erfolg bei den Damen teilhaben dürfen
  • 06.09. Stundenlauf, 15.580 m (ungefähr noch 120 m mehr aufgrund des großen Läuferfeldes), nun ist die ungefähre Lage der anaeroben Schwelle ermittelt
So wenig war also nicht los, aber hervorstechende Highlights sind zur Zeit Mangelware. Da ich das auch in der Form geplant und gewollt habe, ist das gar kein Problem. Für dieses Jahr gibt es de facto nur noch einen kleinen Höhepunkt, den München Marathon. Zauberei wird es bis dahin nicht geben und eine Zeit zwischen 2:50 und 2:55 wäre aus heutiger Sicht schon zufriedenstellend. Viel wichtiger ist es für mich derzeit Trainingsvarianten zu testen und bis Mitte November ein geeignetes Konzept zu finden, um im Frühjahr nochmals deutliche Fortschritte zu machen. Keine Frage, 2:30 h auf Marathon sind derzeit unrealistisch, aber warum nicht schonmal in Richtung 2:38 schielen? Mal schauen was der Körper sagt - alles kann aber nicht alles muss.

Die Testphase läuft zwar noch, aber zwei Dinge scheinen schon konkretere Gestalt anzunehmen. Grundlage des Trainings werden die Ansätze (und größtenteils auch die Trainingsvorgaben) von Jack Daniels. Dazu schmöckere ich schon längere Zeit in seinem aktuellen Buch "Daniels' Running Formula". Die aktuelle Aufgabe lautet die eher allgemein gehaltenen Anweisungen mit Hilfe von Excel in einen konkreten Trainingsplan zu verwandeln und dann einzuschätzen ob das umsetzbar ist.
Das Zweite ist eine ruhige Morgenrunde vor der Arbeit. Am Anfang fiel es zwar sehr schwer kurz nach Sechs die Laufschuhe an zuziehen und durch den Wald zu laufen, aber seit das Ganze als morgendliches Ritual seinen festen Platz gefunden hat, möchte ich diese "zusätzliche" Einheit nicht mehr missen. Natürlich ist die Lauferei vorm Aufstehen nicht dazu gedacht mit allen Mitteln den Kilometerumfang in die Höhe zu schrauben. Vielmehr geht es darum die abendlichen Haupteinheiten" zu entlasten / verträglicher zu gestalten. Angenehmer Nebeneffekt: dadurch dass das Tempo eine untergeordnete Rolle spielt ergibt sich so eine Art Puffer. Wenn die letzten Einheiten etwas härter waren, dann wird es morgen eben umso ruhiger und im Schnitt stimmt wieder alles.

Ich lass mich mal überraschen, wie das dann aussieht, wenn es wieder dunkler wird.