Sonntag, 18. Dezember 2011

Winterzeit - die Besinnlichkeit des Grundlagentrainings

Auch die letzten Kilometer in der Stadtrangliste des Jahres 2011 sind nun in den Archiven dieser Welt zu finden. Mich findet man in der MHK-Wertung zwar "nur" auf dem vierten Platz, jedoch voll zufrieden. Neue Bestzeit und ein schöner 5.Platz beim Auewaldlauf. Da kann von Schmerz und Trauer keine Rede sein.

Nun geht sie wieder los - die Vorbereitung auf den Leipzigmarathon. Wie jedes Jahr zur Zeit der Stolle und des Weihnachtsmarkts, der omnipräsenten Dunkelheit bei den Laufeinheiten in der Woche ... es ist aus Sicht des Trainings schon nicht leicht auf Kurs zu bleiben. Im Fokus der Freizeit stehen vielmehr die vielen anderen Dinge, die noch im laufenden Jahr abgearbeitet werden sollen und sollten. Sportlich gewinnt die Terminplanung für das erste halbe Jahr 2012 täglich an Bedeutung, aber auch das wird noch ein wenig dauern. Klar, der Leipzigmarathon ist sogut wie gebucht, nur welche Zeit soll und vor allem kann es werden? 

Die derzeitige Antwort geht in Richtung "unter 2:45 h ist nicht ausgeschlossen". Ob es nun gleich dafür reichen wird, steht noch in den Sternen. Die genaue Marschrichtung wird nicht vor Februar festgelegt. Zuviele Variablen sind bis dahin zu berücksichtigen und es kann ja bekanntlich immer viel passieren - leider ja vor allem im Negativen. Lassen wir uns also einfach überraschen!


Nun wird natürlich nichts aus den Möglichkeiten, wenn nicht weitertrainiert wird. Derzeit ist mein Trainingsplan "höchst individuell". Anders ausgedrückt: selbstgemacht. Ohne jetzt großartig ins Detail zu gehen ein paar Randbemerkungen. Übertriebene Vorsicht, was Intensität und Umfang angeht soll man mir nicht vorwerfen können. Das Motto lautet vielmehr: Ohne Reiz - keine Anpassung! 
Lange laufen schön und gut - 3h Trabpause sind dennoch kein Erfolgsrezept. Bei den schnellen Einheiten darf es auch mal zur Sache gehen. Erfolg wächst ja leider nicht auf Bäumen. :)

Sonntag, 13. November 2011

Saison-Schlussphase

So, die "schnellste Frau vom Dresdenmarathon" meldet sich schon wieder. :) 

Eine schicke Tasche (wahrscheinlich für Schuhe) gab es beim Fockeberglauf. Für 48:14 min eine fantastische Trophäe. Sportlich noch höher einzuschätzen ist aber die LM-Cross in Limbach-Oberfrohna. Auf der sehr stark profilierten Strecke reichte die Kraft für eine traumhafte 35:59 min über die 10 km. Trotz starken Seitenstechens auf den letzten 4 km!!! Langsam nimmt die Formkurve richtig Fahrt auf. 

Mit dem Auewaldlauf nächste Woche ist die Saison aber endlich vorbei. So viel Spaß die Wettkämpfe auch machen - gerade bei guter Form, so sehr freue ich mich aber auch auf die ruhigeren Wochen im Winter. Bis zum Mazdalauf (Flyer hängt bereits an der Pinnwand) soll dann erstmal Ruhe sein - theoretisch.

Praktisch gibt es noch Wintermarathon, Winterlauf und andere interessante Wettkämpfe. Aber erst im nächsten Jahr. Podiumsplatz in der Stadtrangliste wäre schön, liegt aber nicht in meiner Hand. Mal sehen, was die anderen machen. Isch melt misch!

Sonntag, 23. Oktober 2011

On the Road again

Die Bestzeit über den Halbmarathon ist da. Aus "unter 3:40 min/km" sind genau 3:43 min/km geworden. Ziel dennoch erreicht. 1:18:27 h - fast eine Minute schneller als im letzten Jahr, bei zugegeben besseren Bedingungen.
Leider ein wenig zu schnell angegangen, dafür aber die ersten 14 km in einer größeren Gruppe samt der späteren Marathonsiegerin aus Ethiopien unterwegs gewesen. Kleinere Nachlässigkeiten in der letzten Trainingswoche (zu viele Einheiten fielen aus) und eine sehr unruhige Nacht äußerten sich danach in recht deutlichem Kraftverlust. Die Beine wurden zunehmend schwerer. Zwar normal, aber etwas weniger Kampf um Geschwindigkeit wäre schon wünschenswert gewesen. Dennoch ein gutes Ergebnis mit dem ich sehr zufrieden sein kann. Platz 37 von über 2000 männlichen Startern über die HM-Distanz ist schon OK. :)

Die Grundschnelligkeit kommt aber so langsam. Jetzt die 3:43 über HM, eine Woche vorher 3:31 über 10 km bei den SM-Cross - die Richtung stimmt. Das Programm für dieses Jahr sieht noch den Fockeberglauf und den Auewaldlauf vor. Theoretisch könnte ich auch noch bei den sächsischen Meisterschaften im Crosslauf in Limbach-Oberfrohna teilnehmen. Schauen wir mal.

Dienstag, 20. September 2011

ich mal wieder


Seit dem Leipzig-Marathon sind nun schon einige Wochen vergangen. Wochen voller Arbeit. Bis in den Juli war das wöchentliche Training sehr übersichtlich, aber stets präsent. Die Form blieb erstaunlich gut. Ob 5000 m bei den Stadtmeisterschaften (17:36 min), Silberseelauf (1:16:25 h) oder Sonnenwendlauf (59:47 trotz einiger Extrameter) - irgendwie hätte es deutlich schlechter sein können.

Kurz vor dem großen Jahresurlaub im August noch beim Bismarckturmlauf gestartet. Bedingungen schlechter als im letzten Jahr, aber
   bessere Renneinteilung
+ besseres Belastungsgefühl
+ nasse Klammotten
----------------------------
   bessere Zeit


Da fällt die Motivation weiter zu trainieren nicht sonderlich schwer. In den 2 Wochen Zelturlaub in den Alpen war neben einer ordentlichen Portion Wandern auch ein Aperetif im Sinne von einigen Läufchen möglich. Ob Dauerläufe im Zillertal, Profildauerläufe am Malerwinkel am Königsee oder Tempoläufe am Nürnberger Dutzendteich, genial diese Abwechslung!

Die letzte Woche im August sollte dann der große Startschuss für die Verwirklichung großer Ziele werden. Trainingslager in Zinnowitz. 7 Tage lang nur Schlafen - Laufen - Essen. Schön war es, auch dass es "nur" 7 Tage waren. Der Akku war schon gut gelehrt.

Zwei Wochen später dann der SportScheck-Lauf. Ansich sollte es ein Angriff auf die Bestzeit werden - sprich 36:00 minus X. Der Sonntag zeigte jedoch mit hohen Temperaturen und sehr viel Sonne bereits vor dem Start, dass das nix wird. Aber was solls, erstmal optimistisch mit 3:30 min/km starten, dann mal weiter sehen. Am Ende mit 37:46 auf Platz 14 im Ziel. In Relation zu den Zeiten der anderen Starter aber durchaus zufriedenstellend.


Im Hintergrund beim Bismarckturmlauf

Das große Ziel ist der Leipzig Marathon im nächsten Frühjahr mit dem Zwischenschritt Dresden Halbmarathon. Eine neue Bestzeit in der Landeshauptstadt wäre toll, ob es aber für einen Schnitt unter 3:40 min/km reichen wird, werden die nächsten Wochen zeigen müssen.

Derzeit läuft das Training sehr gut. Hart, schnell und Umfangreich. Jetzt nur noch ein paar Monate durchhalten und alles wird gut.
 

:D

Montag, 25. April 2011

wieder hier ...

Nix war's mit Lengenfeld, aber egal. Dafür sind die vielen kleinen Wehwehchen wieder weg. Das Knie hält!

Vom genussvollen Laufen war beim Glockenturmlauf, mein erster Stadtranglistenlauf dieses Jahr, absolut nix zu spüren. Zu schnell war der Anfang. Bei der Hälfte der Strecke waren bereits 99,99% der Kraft und Ausdauer verbraucht. Das war wahrlich nicht schön. Da war die Überaschung am Ende groß, dass es doch noch ein Schnitt von unter 4 min je km wurde. Doch den Kopf konnte das alles noch lange nicht befreien. Also abwarten und Spontanmelden beim Leipzigmarathon.

Nun ist es immer wieder sehr zu empfehlen in solchen Lebenslagen ein wenig Abstand zum Alltag zu gewinnen - allen Problemen für einen Augenblick zu entfliehen. In diesem Fall sogar bezahlt in Form einer Dienstreise nach Rheine, Westfahlen. Morgens und Abends für ein paar Stunden am Tag Ruhe zu haben, ist mir wirklich sehr gut bekommen. Was das Läuferische angeht habe ich mich entschlossen mich für den Halbmarathon nachzumelden und einfach mal zu schauen, was dabei herauskommt, wenn ich mit dem 1:30h Läufer starte. Nicht ganz billig, aber den Preis auf jeden Fall wert.

Am Start war der Zeitläufer in der Menge entschwunden und alle Aufmerksamkeit galt der Meute um mich herum. Der erste Kilometer lag bei ca. 5:30 min - vielleicht gar nichtmal schlecht um mich vor mir selbst zu schützen. Bei freier Strecke pendelte sich mein Tempo dann bei 3:50 min/km ein. Etwas schnell aber sehr angenehm zu laufen. Die Gruppe um den Zeitläufer habe ich dementsprechend ignoriert und bin einfach in dem Tempo weitergelaufen. Auf der Prager Straße hat sich dann eine Gruppe gefunden die mir vom Tempo sehr zusagte. Zwar ewas langsamer aber die Vernunft hat gesiegt. Die Läufer die jetzt an mir nach vorne vorbei sind, konnte ich auf den letzten 8 km allesamt wieder einholen - so macht das Spaß! Fasziniert bis begeistert war ich von der Krafteinteilung - sie hat sehr gut gepasst. Fix und fertig im Ziel, aber glücklich darüber, schneller gewesen zu sein als letztes Jahr bei meiner Durchgangszeit. Auch wenn es sehr knapp war, so zählt für mich der symbolische Wert.

1:24:19 h

Angenehm ist auch die Vorstellung mit eher bescheidenem Training relativ weit vorne im Feld mitlaufen zu können. Die Motivation ist wieder da. Vielleicht kommt ja in den nächsten Wochen und Monaten die Form nach. :)



Derzeit genieße ich es, 20 km am Stück ohne Schmerzen laufen zu können. Vielleicht gelingt es mir ja bei den Stadtmeisterschaften über die 5.000 m unter 18 Minuten zu bleiben.

Sonntag, 20. März 2011

da ist der Wurm drin ...

... aber so richtig. Die letzten Wochen gab es sehr viele Erlebnisse, jedoch ohne große läuferische Betätigungen. Erst jagte eine Erkältung die nächste, dann kam Stress auf der Arbeit hinzu und nun auch noch eine kleine Verletzungspause. 

Das einzig Positive der letzten Wochen war der Start beim Mazdalauf in Eilenburg. Trotz hundsmiserabler Vorbereitung ... - anders: bestens erholt und ohne jegliche sportliche Vorbelastung eine niedrige 37er Zeit sind ein gutes Zeichen die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber der nächste Rückschlag folgt zugleich.

Seit diesem Teilerfolg plage ich mich mit dem berühmten Läuferknie herum. Den Landesmeisterschaften heute in Dresden über die 10 km musste ich schweren Herzens, nach einem kurzen Testlauf gestern Nachmittag, absagen.

Nächster Hoffnungsschimmer wäre dann der Halbmarathon in Lengenfeld. Wie auch immer - von Bestzeiten bin ich ersteinmal für ein paar Wochen entfernt.

Sonntag, 23. Januar 2011

Guter Start 2011

Unter dem Motto "Schneller geht's immer" gings nach Chemnitz zu den Landesmeisterschaften über die 3000 m. Auf der einen Seite die kürzeste Disziplin, bei der ich teilnehme, auf der anderen Seite die gnadenlose Sicht auf die Geschwindigkeitsdefizite - und da hab ich ja reichlich was zu bieten. 

Christina Merz, die auch für unseren Verein startete war sogar im gleichen Lauf mit am Start, da sie leider die einzige Frau über die 3000 war - aber sich jetzt Landesmeisterin nennen darf. Ich für meinen Teil wollte nach Gefühl vergleichsweise langsam starten und dann nach hinten das Maximum an Kraft und das Minimum an Zeit rausholen. Klappte auch ganz gut - bei den fünf Herren erstmal schön an letzter Stelle eingereiht und "einfach" hinterher gedackelt. Nun darf so ein Lauf ja auch nicht zu langweilig werden und siehe da, mein linker Schnürsenkel übernahm die Special-Effects. Offenen Schuhs ging es schöne 14 Runden ums geschlossene Oval. Die Kräfte haben dann auch genau gereicht und im Ziel souverän unter 10 Minuten geblieben. 9:59:58 :D

So kann das weitergehen. :)