Sonntag, 26. Oktober 2008

Schnupfnase allein zu Haus

Während ein Großteil der Leipziger Laufszene voll im Bann des Frankfurt-Marathons ist, bin ich mal daheim geblieben. Die ganze Woche!

Nicht ganz zum Spaß oder aus lauter Faulheit, sondern der Gesundheit wegen. Loriot hatte Schnupfen. Kein Grund zur Sorge, Heldentaten wollte ich mir aber ersparen. Der Zeitpunkt für ne gründliche Verschnaufpause scheint mir auch gar nicht mal so schlecht.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Verfolgungsjagd im Halbdunkeln

Die Hatz hat einen Namen: Glockenturmlauf. Szenen wie aus Horrorfilmen spielen sich am Zentralstadion ab. Todesmutig stellen sich ehrenamtliche Helfer rasenden Radfahrern in den Weg, flirten Herren aus der AK65 und AK70 mit jungen Frauen ...

Unter diesen Umständen war langsames Laufen einfach nicht möglich. Die pure Angst trieb mich in 49:27min über die 12km. In für meine Verhältnisse wahnwitzigen 11:40min waren die ersten 3km absolviert. Dabei steckten die 21km GA1 vom Dienstag noch in den Knochen (vorallem aber in den Gelenken und Muskelfasern)! So langsam scheint ne Sub-3h fürn Leipzigmarathon durchaus machbar, auch wenn dafür sehr viel passen muss ...

Der Rest der Woche lief nach Plan und am Ende stehen 73 Laufkilometer auf der Habenseite. Ein wenig irritiert bin ich von den zahlreichen Läufern die bei 10°C nur mit T-Shirt und kurzer Hose langsamere und mittlere Läufe machen! Gute Abwehrkräfte in allen Ehren, aber das muss doch nicht sein!

Sonntag, 12. Oktober 2008

im Wandel der Zeit

Diese Woche waren mal wieder ein paar Veränderungen notwendig. Gemäß den aktuellen Vorlesungsterminen ergibt sich nun folgendes:

Mo: frei
Di: ca. 20km GA1
Mi: ca. 10km GA2 + 1h intensives Spinning
Do: frei
Fr: 1-1,5h Schwimmen
Sa: 15-20km GA1
So: 20-30km GA1

Die Samstagseinheit wird mit der Zeit in Richtung GA2 tendieren. Wenn es klappt, werde ich versuchen im Mittelteil als erstes ein höheres Tempo zu laufen und diesen Part schrittweise ausbauen. Im Kern geht es weiterhin darum, den Sonntagslauf durch eine Vorbelastung effektiver zu gestalten. In der letzten Woche hat das sehr gut geklappt. Nach 16km stiegen Puls und Belastungsgefühl an, womit wohl die Energiebereitstellung auf den Schwerpunkt (60%) Fettverbrennung wechselte. Die beiden lauffreien Tage Donnerstag und Freitag haben mir sehr gut getan. Ob es nun aber nur an weiteren Faktoren abgehangen hat, wird sich herausstellen müssen.

Wie dem auch sei, nach obigen Muster sind's letzte Woche 67 Laufkilometer geworden ohne jegliche psychischen oder physischen Probleme. Schau'n mer mal!

Montag, 6. Oktober 2008

Kriechtier im 5.Gang

In der letzten Woche hab ich mal wieder versucht schnell zu sein oder wenigstens so auszusehen. Beim Stundenlauf und Lex-Stadtlauf bin ich sowieso nicht in der Lage langsam (sogar für meine bescheidenen Verhältnisse) zu laufen. Sobald ich andere Leute keuchend durch die Gegend laufend sehe und ich zudem noch weiß, dass sowohl Weg als auch Ziel gleich sind, mach ich automatisch mit.

Aber am Dienstag war erstmal nur ein ruhiges Laufen möglich. Die Qualen vom Oberholz haben sich deutlich bemerkbar gemacht. Nach 12km im geringen Tempo war Schluss. In Übereinstimmung von Körper und Geist ging's also recht früh in Richtung Sauna.

Am Donnerstag gings (leider wohl zum letzten mal) zur Nordanlage. Eine Stunde im Kreis laufen, die KM-Zeiten stoppen und regelmäßig überrundet werden. Klingt langweilig, ist aber auf eine besondere Art auch sehr schön und kurzweilig. Fortsetzung ausdrücklich erwünscht!!!

Freitags Füße hoch und entspannen, denn am Samstag ist 10km-Bestzeit angesagt. Klingt schwer, ist es aber in meinem Fall überhaupt nicht. Einziger Vergleichswert ist noch vom letzten Jahr mit 45:33. Unter 44 Minuten sollte kein Problem sein und so war es dann auch: 41:18! Langsam wirds schneller ...

Zusammengefasst ist wohl die schnellste Erholungswoche meines ereignislosen Lebens geworden.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Götterdämmerung in der Leipziger Laufwelt

Ja, was soll man an so einem Tag wohl schreiben. Der 2. Oktober 2008, heute fand vielleicht das letzte mal überhaupt der Leipziger Stundenlauf statt. Warum das Ende einer vorbildlichen Tradition? Diese Frage kann wohl keiner mit einer vernünftigen Begründung beantworten. Ich verkneife mir mal meine persönliche Meinung dazu. Nur soviel: Verständnis null, Glaube an die Vernunft und Sportsgeist: stark vermindert.

Ich freue mich schon, wenn es das nächste mal wieder in den Medien heißt:
"uns fehlt die Breite bei den Sportlern, um wieder international erfolgreicher zu werden".

Wer am falschen Ende spart, sollte lieber ganz aufhören.


Eins möchte ich nicht vergessen: Vielen Dank an alle die sich für den Stundenlauf eingesetzt haben, gerade in den schweren Zeiten.