Samstag, 25. Dezember 2010

Die Saison ist vorbei! Möge die Saison beginnen!

Seit dem letzten Eintrag ist schon einige Zeit vergangen. Zum einen gab es nicht wirklich viel zu berichten, zum anderen gab es sehr viel neben dem Laufen zu tun. Jetzt, am ersten Weihnachtsfeiertag ergreife ich die sich bietende Gelegenheit zur Selbstdarstellung. Maßlose Verherrlichung des eigenen Unvermögens, beselbstmitleidende Gesellschaftskritik, grenzlose Übertreibung von Trainingseinschränkungen, ...

Was ist nun aus sportlicher Sicht seit Lengenfeld passiert? Beim Glockenturmlauf in der Woche nach Lengenfeld den zweiten Platz in der Gesamtwertung errungen und bei Stadtmeisterschaften im Cross und beim Fockeberglauf getestet, ob was bei der Landesmeisterschaft im Cross (ebenfalls in Leipzig von MoGoNo ausgetragen) gehen könnte. Die Form war zwar nicht überragend am 13.November, mit dem Ergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden. Platz 9 von 29 in einem doch sehr starken Feld, dass lässt für die Zukunft hoffen.

Bereits Gegenwart ist die erfolgreiche Teilnahme an allen Stadtranglistenläufen 2010. Beim Auewaldlauf ging es aber auch zu keiner Zeit um mehr als das Ankommen für mich. In der AK-Wertung 2. ist natürlich auch nicht so schlecht. Sehr erstaunlich und schon fast bedenklich ist die Leistungsentwicklung bei einigen HK'lern in diesem Jahr. Wer weiss ...

Ziele für 2011 habe ich natürlich schon fest im Kopf. Marathon ist dabei aber nicht auf der Liste vertreten. Das nächste lohnenswerte Zeitziel über die 42,2 km liegt für mich unter 2:40 Stunden. Zumindest im nächsten Jahr kaum zu realisieren. Dazu fehlt es schon an der Grundschnelligkeit. Genau da werde ich mal versuchen anzusetzen (und nicht an den Hüften!). Die 10 km und der Halbmarathon stehen 2011 im Fokus der Vorbereitungen. Dazu wird sich auch meine Strategie bei den Wettkampfteilnahmen ändern (müssen). Weniger ist an dieser Stelle definitiv mehr. Ein kurzer Blick auf 2010 zeigt, dass die drei Marathons zuviel spezielle Vorbereitungszeit und auch Regenerationszeit mit sich brachten, um in der zweiten Hälfte des Jahres besser zu werden. Stattdessen tat sich nicht mehr sehr viel in Sachen Laufleistung. Das Prinzip Chaos funktioniert halt irgendwann nicht mehr. Aber nächstes Jahr wird alles besser ... :)

Um mal ein paar "verbindlichere" Ziele zu nennen, damit der Druck von Außen wächst:
  • Ziel 10km - 1. Halbjahr 2011: unter 35:00 min
  • Ziel HM - 1. Halbjahr 2011: unter 1:18:00 min
Wenn's klappt, dann im zweiten Halbjahr entsprechend eine bzw. zwei Minuten weniger.

Im Verein rumorte es in den letzten Wochen ein wenig. Mit Maksym und Sven verlassen uns zwei verdammt starke Leute. Sehr bedauerlich. Maksyms Entscheidung kann ich nachvollziehen. Was ewiges Pendeln bedeutet und was für eine Einschränkung damit einhergeht, das ist nicht gerade leistungsfördernd. Umso weniger verstehe ich Sven. Hoffentlich geht das für ihn nicht nach hinten los.

Neben der Latscherei auf Zeit, hat sich vor allem im richtigen Leben einiges (positives) getan. Schauen wir mal was da 2011 draus wird.


Guten Rutsch und frohes Fest,
Kurz gesagt: genießt den Rest!

Sonntag, 10. Oktober 2010

Lengenfeld 2010

Wenn ich mir erlauben darf den Marathon mit etwas Süßem zu vergleichen, so war der Marathon in Lengenfeld ein gemischtes Eis. Eines der Sorte, die im Ansatz ganz gut schmecken, jedoch nicht vollends überzeugen können.

Ich beginne mal mit dem Drumherum - Becher und Löffel. Bei bestem Wetter und guten Streckenverhältnissen gibt es nichts zu meckern. Alles war sehr gut organisiert und wurde ohne Abstriche in die Tat umgesetzt. Das Arrangement überzeugt auf der ganzen Linie und dem Genuss sollte nichts im Wege stehen. Vor uns liegen somit im schönsten Ambiente 2 Runden, welche das Gesamtkunstwerk zu zwei gleichgroßen Teilen bilden.
Im ersten Abschnitt gibt es keine nenneswerten Vorkommnisse. Es läuft alles nach Plan. Soll heißen: 4 min/km, Puls im grünen Bereich, keine besonderen Vorkommnisse.

Aber im zweiten Teil passt dann plötzlich garnix mehr. Ab KM 25 Krämpfe in der rechten Wade, bei KM 27 kurze technische Pause im Gebüsch, direkt im Anschluss daran Magenprobleme. Um die letzte reichliche Stunde als Genuss zu bezeichnen, sind schon sehr spezielle Vorlieben notwendig. An dieser Stelle sollte der gute Service nicht verschwiegen werden, welcher seines Gleichen sucht. Auf einem Abschnitt von ca. 500 m bei KM 39 wurde im persönlichen Gespräch mit einem Nordic Walker kurz über die Historie des Marathons in Lengenfeld, aber auch in Leipzig informiert. Irgendwann war es dann vorbei, so ungefähr nach 3 Stunden 6 Minuten und 49 Sekunden. Kurzfazit: die gute Ausgangssituation nicht ausreichend genutzt und somit das Ziel klar verfehlt.

Die positiven Seiten:
  • 1. Platz in der LM-Mannschaftswertung mit Sebastian und Jens
  • 3. Platz in LM-Wertung Männer
  • 2. Platz in der M20 beim Göltzschtal Marathon
Was fehlende Konkurrenz doch für positive Ergebnisse bringt. :))

Samstag, 28. August 2010

Tauchscher SL in 36:03 min - PB!

In der letzten Woche hatte ich noch sehr mit den Nachwirkungen vom Rad Am Ring zu kämpfen. Müdigkeit in Körper und Geist. :) Am Mittwoch als Pacemaker beim Cossi-Lauf für 1:35 h gestartet, hatte ich doch arge Zweifel, ob der Freitag mit seiner letzten Gelegenheit für 'ne 10er-PB gelingen würde. Es lief alles andere als rund. Am Donnerstag bei einer kleinen lockeren Runde das gleiche Spiel ... na das kann ja was werden ...

Am Start waren die Zweifel immer noch präsent und die kurze Erwärmung ließ auch nichts besonders gutes vermuten. Wie auch immer, der Startschuss fiel und es ging los. Etwas orientierungslos in Sachen Tempo, da mein ForeRunnner derzeit arbeitsunfähig ist, schaute ich nach geeigneten Orientierungspunkten. Mit Detlef Beier hatte ich diesen auch gefunden. Davor hast du nix zu suchen und allzuweit hinterherlaufen solltest du auch nicht - soweit die Devise. Das hat auch prima geklappt. Vom Gefühl sehr schwerfällig, hatte es so am Ende doch zur neuen PB gereicht. 36:03 min - also über eine halbe Minute schneller als beim Mazdalauf und im Vergleich zum letzten Jahr sogar zweieinhalb Minuten schneller. Die Motivation für das Training ist wieder da! 

Der Marathon in Lengenfeld wird für dieses Jahr mein letzter voll gelaufener Wettkampf. Training nach Plan ist nach den recht chaotischen Wochen auch mal wieder ganz schön. :)

Dienstag, 24. August 2010

Rad Am Ring 2010


In den ersten Tagen nach dem Rostockmarathon fand im Rahmen der Stadtrangliste der Sommerabendlauf des Laufclubs Auensee Leipzig und der Auewald Mannschaftslauf der SG LVB statt. Beides lief erstaunlich erfolgreich.

Beim Sommerabendlauf musste ich einem relativ hohen Anfangstempo auf den letzten Kilometern Tribut zollen, der (Fast-)Marathon steckte doch noch in den Knochen. Dafür konnte sich die Endzeit mit 1:18:12 h sehr gut sehen lassen. Da die direkte Konkurrenz in der SRL nicht aktiv dabei war (der Triathlonsaison sei Dank ;) ) reichte es wieder für 21 Punkte. Die Entwicklung zum Vorjahr ist schon erstaunlich. Der zweite Platz in der SRL sollte damit soweit sicher sein. Yeah! Jetziges Ziel ist nun die Teilnahme an allen SRL-Läufen in diesem Jahr, wer weiß wie es in Zukunft beruflich und sportlich weitergeht.

Die Teilnahme am Mannschaftslauf kam spontan am Vorabend per Email zu Stande. Zusammen mit Karsten und Marc konnten wir die 15 km mit 58:54 min gewinnen. Vor einem Jahr unfassbar, wäre ich doch der ultimative Bremsklotz in dieser Gruppe gewesen, lief es schon fast erschreckend gut. Da wir die ausgeglichenste Gruppe stellten, hat es zum Sieg gereicht. Eine schöne Sache, bei einer fantastischen Atmosphäre.

Der 3. Glockenturmlauf des SC DHfKs 2010 war etwas anders als gewohnt. Dank der Traumkombination aus zahlreichen Terminen und familiären Angelegenheiten war ich erst 18:00 Uhr am Start - aber noch ohne Anmeldung. Während das Läuferfeld startete, eilte ich noch zur Anmeldung und hatte Glück, dass ich mich noch provisiorisch nachmelden konnte. Schnell wieder zum Start und rauf auf die Strecke. Zeit zum Umziehen war keine mehr. Laufschuhe und Laufhose blieben gut sortiert im Rucksack liegen. Zum Glück war Laufen auch mit meiner Alltagshose und den Straßentretern in Form von alten Hallenschuhen möglich. Ungläubigen Blicken zum Trotz lief ich den Anderen mit großem Abstand hinterher. Man lebt ja nachweislich nur einmal und jeder Glockenturmlauf zählt! Die effektive Laufzeit sollte wohl recht deutlich unter 50 min gewesen sein, ist aber auch egal. Den Lauf wollte ich mir einfach nicht nehmen lassen. :))


Nun aber zum eigentlichen Thema. Rad am Ring. Als 4er-Team startete ich mit 3 weiteren Phönixern in der Kategorie 24h-Rennen Rennrad. Auf der nicht ganz unbekannten Nordschleife galt es möglichst viele Runden zu sammeln, sich selbst zu besiegen und Spaß zu haben. Am Freitag Abend reisten wir an und standen mit allen anderen vor der noch verschlossenen Einfahrt zum Fahrerfeld im Stau. Bei der Organisation gab es wohl Probleme mit vorangehenden Veranstaltungen. Aber was soll's. In der Zeit konnten wir schon die Startunterlagen abholen und die Nudelparty im Bus feiern. Samstag 13:00 Uhr ging der ganze Spaß dann los. Heiko als Startfahrer, ich an Position 2, Holger an Position 3 und Evy als Vierte im Bunde.

Die Strecke ist wunderschön und sehr anspruchsvoll. Meistens geht es durch Kurven steil bergab oder bergauf und man hat eine überwältigende Aussicht auf die Umgebung. Ob nun mit fast 90 km/h in der Fuchsröhre oder mit Schrittempo hinauf zur hohen Acht durchs Klostertal, hier wird es garantiert niemandem langweilig. Im Gegenteil, die lange flache Gerade "Döttinger Höhe" ist fast die einzige Möglichkeit auf dem 24 km Rundkurs die Muskulatur ein wenig aufzulockern. Riesen Respekt an dieser Stelle den Einzelstartern. Bei den Staffeln ist es mit den längeren Pausen zwischendurch ganz gut machbar, eine Runde durchzuhämmern und anschließend wieder etwas zu regenerieren. Ohne diese Pausen sieht die Welt aber ganz anders aus.

Die ersten 8 Runden wechselten wir wie geplant durch und ich konnte mit 47:46 min in der ersten und 49:59 min in der zweiten Runde meine beiden schnellsten Runden drehen. In den Abfahrten noch etwas vorsichtiger, bei den Anstiegen noch im Vollbesitz meiner Kräfte. Im dritten Wechselzyklus übernahm ich die Runde von Evy, da sie sehr unsicher im Fahren bei Dunkelheit und bei Abfahrten generell ist. Also ging es nach einer Stunde Pause in meine vierte Runde. Nach 49:01 min in Durchgang drei folgten schon deutlich schwerere 52:01 min. Nachts um eins auf ner Formel1-Rennstrecke durch die Kurven zu düsen ist richtig geil. Ein wenig Mondschein, die Rücklichter und Frontscheinwerfer der anderen Fahrer, sowie der im Nichts erscheinende Verpflegungsstand auf der Hohen Acht sind einfach nur genial. :)

Für mich sollte es noch "schlimmer" werden. Holger fühlte sich durch Sichtprobleme nicht mehr in der Lage seine 3:30 Uhr Runde zu drehen. Da Heiko auf seine Pause aufgrund von Krämpfen nicht verzichten konnte gab es jetzt nur eins: 3 Runden am Stück! In der besten Tiefschlafphase von 2:30 Uhr bis 5:30 Uhr durfte ich meine eigenen Grenzen mal so richtig ausloten. Ab jetzt stimmte das Preis-Leistungsverhältnis dieser Veranstaltung voll und ganz! Yeah!!!
Teil 1 von 3 mit 58:00 min ging noch relativ leicht. Immer schön mit Schwung durch die Senken und mit voller Kraft in den nächsten Anstieg um nicht allzuviel Geschwindigkeit zu verlieren. Aktive Erholung auf der langen Geraden und im Fahrerlager. Rein in die zweite Runde. Nun wurde es schon etwas schwieriger die Anstiege hochzukommen. Dafür war ich diesmal bei den Abfahrten allein. Ein tolles Erlebnis. So nah am Limit fuhr ich noch nie! Der Anstieg zog sich aber nun richtig in die Länge. Bei den steilsten Passagen war es verdammt schwer, auch nur den leichtesten Gang durchzutreten. Aber es hat geklappt. Nach 56:27 min war diese Runde vorbei. Der Start in die dritte Runde am Stück war mental schon nicht leicht. Müde, ausgelaugt und mit Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit beim Anstieg. Auf der ersten Hälfte aber galt es einmal mehr richtig Spaß zu haben. Hellwach und voller Adrenalin. Bis zum langen Anstieg. Das war nun richtig grenzwertig. Die Muskeln im absoluten Grenzbereich, die Augenlieder schwer wie Blei und kein Ende in Sicht. Wie durch ein Wunder konnte ich mich durchgehend auf dem Rad halten und nach 59 min die Ziellinie überqueren. Der anschließende Wechsel auf Holger war für mich schon frustrierend. In aller Ruhe machte er sich startklar und als er losgefahren ist, lag ich bereits im Schlafsack eingemummt im Zelt. Wie man bei so einem Event einfach 20 Minuten verschenken kann ist mir ein Rätsel. Da unsere Gruppe eher in die Kategorie Freizeitsport einzuordnen ist, und dies bereits im Vorfeld klar war, muss ich mich wohl oder übel damit abfinden. Im Gesamtklassement hätten wir auch so nichts gerissen, schade um die 20 Plätze ist es aber doch.

Da es keine One-Man-Show werden sollte und konnte, habe ich mich daraufhin für die nächsten fünf Runden ausgeklinkt und versucht ein wenig zu schlafen. Da es nun wieder hell wurde und der Geräuschpegel insgesamt auch deutlich zunahm, konnte von Erholung nicht wirklich die Rede sein. Mit einer 53:08 beendete ich meinen aktiven Teil und damit meine 8te Runde. Die Beine waren wieder ganz OK, im Kopf herrschte aber eine schlaftrunkene Benommenheit. Unseren Schlußfahrer Heiko begleiteten wir auf den letzten Metern über die Ziellinie. Als 352. Team insgesamt beendeten wir mit zusammen 23 Runden das Rennen.


Mein persönliches Fazit. In herrlicher Umgebung und bei perfekten Bedingungen konnte ich so richtig meine Grenzen ausloten. Meinem Langzeitziel Triathlon-Langdistanz gibt dieses Wochenende zusätzliche Motivation. Der Zusammenhalt unter den Fahrern, auch zwischen den Teams, ist wunderbar und man fühlt sich rundum wohl, bis auf ca. 15 Minuten pro Runde ;).
Wahnsinnig gerne würde ich wieder hinfahren wollen. Dann aber in einem leistungsorientierteren Team (von der Einstellung zum Wettkampf) oder als Einzelstarter, da ist man seines eigenen Glückes Schmied. Prädikat: Absolut empfehlenswert!!!

Montag, 2. August 2010

Lost in Rostock 2010

Dinge gibt's, die gibt's gar nicht. Aber ich fange mal lieber gaaaanz in Ruhe von vorne an. :)
Im Laufe des Freitags habe ich mich entschlossen, beim Marathon die ersten Kilometer vorne mitzulaufen und dann schauen, ob vielleicht was geht. Da sowohl die Form, als auch das Wetter passten, war eine neue Marathonbestzeit durchaus im Bereich des Möglichen. Gleichzeitig würde damit eine sehr gute Platzierung rausspringen.

Wildentschlossen stand ich nun kurz vor 18:00 Uhr am Samstag schön weit vorn in der Startaufstellung. Ohne großes Getöse wurde pünktlich gestartet und ab ging's! Nach ca. 500m die erste "Neue Erfahrung". Ohne nennenswerte Absperrung der Strecke ging es quer durch die gut besuchte Innenstadt. Vorbei an Passanten und Hunden. Es wirkte wie ein Testlauf für Taschendiebe oder 3000m Hindernis.

Die zweite Neuerung war eine an Unauffälligkeit kaum zu überbietende Wendemarkierung. Perfekt getarnt (ein Musterbeispiel von Tarnung innerhalb von Ortschaften) haben wir erstmal eine Ehrenrunde zum Kröpeliner Tor gedreht. Aber auf die 300m sollte es am Ende nicht mehr ankommen. Nach einer gewissen Zeit wurde der Läuferscharr wohl doch noch die Wendemarkierung bekannt gegeben, so dass es in der gut gefüllten Fußgängerzone zu einem Festival des Überholens, Ausweichens und Entgegenkommens kam. Monty Python hätten es nicht besser machen können!

Am alten Stadthafen wurde es dann wieder etwas übersichtlicher. Was sich aber nicht unbedingt als Vorteil erweisen sollte. Kurze Unklarheiten zur Streckenführung zeigten sich bereits bis Kilometer 8. Aber bis jetzt im noch akzeptablen Bereich. Bis Kilometer 14 hatte man das Gefühl von Geborgenheit. Vor einem Läufer, hinter einem Läufer und ab und zu Streckenposten und Verpflegungspunkte. Die beiden Letzteren waren aber ab Kilometer 15 nicht mehr dabei. Irgendwo im Nirgendwo zwischen Toitenwinkel und dem Warnowtunnel sammelten sich nun vor mir laufende Läufer, meine Wenigkeit und nachfolgende Läufer. Mit ca. 4:06 er Schnitt gestrandet. So gut die Form auch war, mental war der Lauf für mich an dieser Stelle beendet. Schade.

Als wir endlich einen Passanten trafen und dieser wohl auch nichts von einem Marathon in Rostock wusste, fragten wir natürlich nach dem Weg zum Warnowtunnel. Das Positive: es gab einen Weg und dieser war gut zu laufen. Das Negative: Nach 1:18:xx h die Halbmarathonmarkierung bei einem 4:09er Schnitt zu überqueren, lässt sich mit der klassischen Physik nicht nachvollziehen. Da fehlten also 2km. Bei uns Läufern herrschte aber Einigkeit dennoch weiter zu laufen. Mich würde es nicht wundern, wenn die Streckenlänge des Läuferfeldes von 38km bis weit über 50km variiert.

Keine Frage, es war fantastisch durch die sich vorbereitenden Halbmarathonstarter zu laufen (diesmal sogar gut abgesperrt). Ein wenig unwohl fühlt man sich dabei aber doch.

Auf der zweiten Hälfte waren Marathon- und Halbmarathonstrecke identisch. Wohl aus diesem Grund war die Sicherung mit Streckenposten und Streckenmarkierung deutlich besser geregelt. Mit 4:30min/km und einer relativ geringen Herzfrequenz wollte ich den Lauf nur noch ordentlich beenden. Dies gelang auch ohne nennenswerte Probleme. Am liebsten wäre ich kurz vor der Ziellinie über die Absperrung geklettert und mit dnf in die Wertung eingegangen. Aber irgendwie hätte das auch nichts gebracht. Mit 2:54:xx im Ziel, in Wirklichkeit aber nur 40km mit 4:21min/km.


Dem Veranstalter kann man nur nahe legen, entweder im nächsten Jahr sich massiv zu verbessern oder den Marathon aus dem Programm zu streichen. Die Vorstellung, dass sich viele über mehrere Monate auf so einen Lauf vorbereiten, alles geben und mehrere Wochen danach noch zum Regenerieren brauchen, ohne ihre Ziele umsetzen zu können, ist einfach nur traurig. Bei einem 10km-Lauf oder vielleicht auch Halbmarathon kann man es verkraften, nicht aber über 42,2km.


Das Fazit für mich sehe ich deutlich positiver. Die Form wird von Woche zu Woche besser. Die 2 Kilometer weniger in Rostock und das geringere Tempo während des Laufes sollten für die Regeneration sehr gut wirken, so dass die nächsten Wochen solide weitertrainiert werden kann. Beim Bismarckturmlauf konnte ich 21 Punkte holen und beim Sommerabendlauf kann auch noch was kommen. Nächstes Ziel ist der Tauchsche Stadtlauf am 27.08. und eine Woche davor starte ich mit drei weiteren Mitstreitern beim Rad am Ring. Weiter geht's!

Sonntag, 18. Juli 2010

Vorgeplänkel Rostock Marathon 2010

Wie so oft in der unmittelbaren Vorbereitung für einen Marathon gibt es viele Fragen. Die Form ist gut, die Bedingungen werden jedoch eine Lotterie. Grund genug für mich, im nächsten Jahr auf den Rostock Marathon zu verzichten, vielleicht was Kürzeres.

Für den 1. August 2010 gibt es nun kein zurück mehr. Zweimal konnte ich nun in den letzten Tagen 35 km im Training laufen. Beide liefen wirklich gut. Trotz relativ hohen Tempos war von Leistungseinbruch nix zu spüren. Einem Renntempo von ca. 4:30 min/km sollte bei erträglichen Bedingungen nichts im Wege stehen. Ob es (deutlich) schneller wird, entscheidet nur der Kopf. Alles kann, nichts muss.


Bei den beiden Stadtranglistenläufen bietet sich noch ne kleine Chance auf hohe Punktzahlen um den zweiten Platz abzusichern. Lass mer uns mal überraschen!

Freitag, 18. Juni 2010

Halbzeitbilanz

Dieses Jahr ist irgendwie ein wenig surreal. Das was ich erreichen wollte, ist bereits geschafft. Für ein Statement mitte Juni schon ein wenig kurios. Aber was soll da dieses Jahr noch kommen? Nun lag der Fokus in den letzten Monaten - wenn nicht sogar Jahren - immer beim Marathon. Die drei Stunden zu unterbieten war mir sehr wichtig und von allem Weiteren wollte ich mich überaschen lassen. Das nächste Ziel wäre ein Marathonrenntempo unter 4 Minuten je Kilometer. Keine Frage, ein wenig juckt es mich schon, möglichst bald dieses Ziel zu erreichen. Doch die Motivation für die langwierige Vorbereitung ist irgendwie nicht da.

Ursprünglich geplant hatte ich in Rostock (31.07.), Lengenfeld (9.10.) und Frankfurt (31.10.) über die volle Distanz zu starten. Rostock zum genießen, Lengenfeld für die Teamwertung als Trainingslauf und Frankfurt für eine neue Bestzeit. Klingt viel und ist auch viel.

Nun ist Rostock schon gebucht und Lengenfeld eine sehr schöne Veranstaltung in der näheren Umgebung. Frankfurt war im letzten Jahr eine fantastische Veranstaltung, bedeutet aber zusätzliche drei Wochen Marathonvorbereitung und einen größeren zeitlichen Aufwand. Als eine Option die drei Stunden zu unterbieten wäre Frankfurt ideal gewesen, aber das ist (sympatischer Weise) bereits erreicht. Die Stadtmeisterschaften im Cross empfinde ich als sehr gelungene Entschädigung. Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre im Ernstfall bei einer Staffel für kurzzeitige Ausfälle einzuspringen. Die Planung läuft jedoch auf ein ruhiges Wochenende in Leipzig hinaus.


Nächster Anlauf für eine neue Bestzeit im Marathon wird somit erst Leipzig 2011. Wenn in Lengenfeld die Form stimmt, dann wird natürlich angegriffen. Das zweite Halbjahr 2010 möchte ich auf den kürzeren Distanzen schneller werden. Dazu ging es diesen Montag zur Leistungsdiagnostik mittels Lactattest. Mag dieser Test inzwischen ein wenig umstritten sein (Rolle des Lactats bei der Energieversorgung der Muskulatur), so gibt er doch einen guten Anhaltspunkt zu den Trainingsbereichen. Die Zeiten des Tages: 4:30, 4:00 und 3:30. :) In Verbindung mit dem aktuellen Trainingsplan eine ganz schöne Herausforderung. Aber: von nix kommt nix!

Am Sonntag, nach dem Sonnenwendlauf geht es ersteinmal für 12 Tage nach Frankreich, danach sehen wir weiter.

Samstag, 5. Juni 2010

Sieg in Chemnitz beim Halben!!!

An manchen Tagen kommt alles anders als gedacht. Beim Chemnitz Marathon bot sich eine gute Chance im Terminkalender die persönliche Bestzeit auf der Halbmarathondistanz unter die 1:20:00 h zu drücken. Das war das erklärte Ziel und so sah auch meine Vorbereitung aus.

Laut Internetseite ist die Strecke relativ flach und offiziell vermessen. Anmelden, die Abholung der Startunterlagen organisieren und einfach hinfahren. Ein bisschen Tapering in der Woche davor ... das war es auch.

In der festen Annahme, dass mit der geplanten Zielzeit vielleicht eine Top-Ten Platzierung herauskommt, ging es pünktlich um zehn Uhr mit den Marathonis und Viertelmarathonis los. Wie gewohnt, meine Wenigkeit etwas weiter von der ersten Startreihe entfernt, stürmte das Läuferfeld in Richtung Stadtpark. Nach und nach überholte ich nun zum Teil völlig überforderte Läufer - es gab wohl mal wieder eine 1000 m - Sprintwertung. Sollen sie halt machen, mir ging es nur um die 1:20:00 im Ziel. Mit voranschreitender Zeit wurde ich stutzig, da ich in meiner Phantasie eine 5km - Runde vor Augen hatte. Es war aber doch eine 10,xx km Runde. Schlechte Vorbereitung hat den positiven Effekt immer wieder neuer Überraschungen im Wettkampf. :
D

Nach geschätzten 8 km erreichte ich einen sehr leichtfüßigen Läufer, mit einem Trikot von Bad Düben. Sein gazellenartiger ruhiger Laufstil verschaffte mir die Gewissheit, dass es sich um einen Marathoni handeln muss. Der nächste Irrtum. Sein Tempo passt mir zu diesem Zeitpunkt sehr gut. Genau 3:45 min/km. Kurz bevor es wieder in die Innenstadt ging, ließ er allerdings ein wenig nach. Also ging es langsam vorbei. Für einen Marathon war er ja nun wirklich schnell genug unterwegs. Jetzt irritierte mich aber das Führungsfahrrad vor meiner Nase, welches nicht bei der vermeintlichen Marathonspitze blieb, sondern bei mir. Toller Service hier, sogar die ersten zehn bekommen hier ein Begleitfahrzeug. :))
Als ich dann aber die erste Runde geschafft hatte, kam sogar bei mir an was Sache ist. Ich bin halt nicht der Schnellste (im Kopf). Die Durchgangszeit von 39:41 war endlich mal eine klare Ansage und über jeden Zweifel erhaben. Es wurde wieder ein einsames Rennen ... bis auf das Führungsfahrzeug! Es war toll! Lange Abschnitte waren von entgegenkommenden Läufern geprägt. Sogar die haben mich angefeuert. Das Laufen fiel mir irgendwie sehr leicht, so voller Adrenalin. :D

hinter der vermeintlichen Marathonspitze :)

Beim Zieldurchlauf hab ich mich eigentlich nur über die Zeit gefreut, der Sieg ist irgendwie unfassbar (mit der Zeit). Den neuen Streckenrekord beim 3. HM in Chemnitz will ich aber auch nicht verschweigen. Wenn es mal klappt, dann richtig! 1:19:21 h (1:19:16 h)


Besonderer Dank geht an Heidi für die Abholung der Startunterlagen am Freitag und Antje für den freien Platz im Auto am Samstag! Eine Vereinsmitgliedschaft hat mehr Vorteile als "nur" gemeinsames Training.

Die nächsten zwei Wochen wird erstmal gründlich regeneriert. Lieber jetzt, wo es mir noch gut geht.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Silberseelauf 2010

Die ersten Wochen nach dem Leipzig Marathon hab ich gut zur Erholung nutzen können und mein Training ein wenig angepasst. Mit größeren Schritten und einem leicht gesteigerten Trainingstempo - man könnte jetzt auch von normalen Trainingstempo sprechen - soll es nun langsam aber stetig weiter voran gehen. Dabei fühlen sich meine Beine relativ schwer an. Ob das funktionieren wird?

Beim Silberseelauf über 20 km hat jedenfalls alles geklappt. Auf der ersten von vier Runden konnte ich mit einer vierköpfigen Führungsgruppe gut mithalten, wohlwissend dass die Anderen gemütlich traben und ich im Renntempo unterwegs bin. Die Pace lag bei rund 3:45 min/km. In der zweiten Runde war es dann aber mit der Gemütlichkeit der Anderen vorbei und sie zogen allmählich vondannen. Es wurde mal wieder ein einsames Rennen. Ein Tempodauerlauf mit Druck von Außen. :) Am Ende der zweiten Runde kam dann der Dirk von der LG eXa von hinten und wir liefen ein paar Kilometer gemeinsam. Bis auch er nach vorne verschwand. Aber das kannte ich ja schon vom LE-Marathon. Irgendwo im Niemandsland ... Am Ende wurde es Platz 6 in der Gesamtwertung und einmal mehr der vierte Platz in der AK. Dennoch gibt es wieder reichlich SRL-Punkte: 18 auf einem Streich. Platz 3 in der MHK ist nach heutigem Stand somit realistisch.

Sehr gut gefallen hat mir die Power in den Waden und Oberschenkelvorderseite. Erst nach 15 km kam ich hier vom Gefühl her an das Limit. Die Oberschenkelrückseite hat dagegen noch reichlich Optimierungspotential. Wenn das bis Rostock in den Griff zu bekommen ist ... :)


Am 5. Juni werde ich beim Chemnitz Marathon auf der Halbmarathon-Distanz starten und versuchen unter 1:20:00 h zu bleiben. Mit einem Hauch von Tapering sollte das gut machbar sein, dann stimmen die Bestzeiten wieder auf allen Distanzen. :D

Dienstag, 18. Mai 2010

tortellini alla panna

Die Woche um Christi Himmelfahrt 2010 war reich gespickt mit sportlichen Herausforderungen und eine willkommmene Abwechslung im Trainingsalltag. Mit frisch vollendetem 25. Lebensjahr fand im Rahmen des 19. Landesoffenen Läufertag der SG Motor Gohlis Nord Leipzig am 12. Mai 2010 ein 3000 m Lauf statt. Im kleinen Starterfeld sollte nach reichlicher Startverzögerung eine neue Bestzeit her. Die 10 Minuten sollten in absehbarer Zeit ja wohl machbar sein. Nicht aber heute. Relativ einsam die 7 1/2 Runden abspulend reichte es "nur" zu einer 10:05,x - also 10:06 min. Schade, aber der Abstand zur wohlklingenden 10 Minutenmarke ist jetzt nur noch halb so groß. Das wird schon noch. :)

Nach vollendeter Tat ging es dann zügig zum Auftaktfressen der Fitnesstour 2010 von Halle (Saale) nach Bad Rothenfelde. 4 Tage lang auf und neben dem Rad, über Stock und Stein. Viele bekannte Gesichter aus den letzten beiden Jahren waren dabei, aber auch ein paar Neue.

Die erste Etappe führte von Halle nach Blankenburg im Harz. Der erste Teil der Tour, der über Eisleben führte, birgt alljährig gewisse Gefahren. In den meisten Fällen ist es ja sehr lustig, haufenweise torkelnden Gestalten zu begegnen, nur können sich eben nicht alle beherrschen. Glücklicherweise gab es auch in diesem Jahr keine Zwischenfälle. Der Start war für die Gruppe gegen 8:30 Uhr in Halle an einer Jugendherberge geplant. Da das Wetter passte beschloss ich mit dem Rad nach Halle zu düsen. Am Sportforum kam mir laufenderweise Jan entgegen: gegen 6:30 Uhr!
Insgesamt wurden es an diesem Tag 168 km über Waldwege und Nebenstraßen mit 930 HM. Mit einigen kürzeren Pausen war ich 12 Stunden unterwegs. Da ich mit zu den besser trainierten Teinehmern zählte, war die Belastung aber sehr gering. Der Puls lag während des Fahrens im Schnitt immer recht deutlich unter 120 1/min.

mal wieder Pause machen :)

Am Freitag konnte ich vor dem Frühstück noch eine kleine 5 km Runde drehen. Auf herrlich weichen Waldwegen mit zum Teil sehr schweren Anstiegen war der Lauf die reinste Wohltat für Körper und Geist. Bestens gelaunt ging es somit zum Frühstück in die Jugendherberge zurück. Heute kommt das Highlight: der Brocken. Leider hatte uns das Wetter an diesem Tag einen Streich gespielt. Schönster Nebel verzierte die Landschaft. Sichtweite geschätzte 50 Meter wenn es mal etwas dünner wurde, sonst vielleicht 20 Meter. Sehr Schade. Die Abfahrt empfanden Viele als sehr kalt, doch so schlimm war es nun auch nicht. Beim Glocknerkönig war es deutlich schlimmer. :D Am Ende des Tages waren mit Ankunft in Bad Gandersheim (30 km südlich von Hildesheim) 112 km mit ca. 1500 HM in 9 1/2 Stunden geschafft. Die Übernachtung in einem von Nonnen geführten Kloster war im Einbettzimmer mit Dusche sehr angenehm. Beim Abendessen bei einem Italiener (wo auch sonst?) hab ich wohl irgendwo meine Polar RS200 verloren und nicht wieder finden können. Sehr schade, aber inzwischen ist der Nachfolger schon beschafft - eine F11. Zum reichaltigen Frühstück (nach 5 km Morgenlauf) hat eine Nonne für unsere Gruppe ein Gebet gesprochen, welches wohl nur über einen größeren Umweg oben angekommen ist. An diesem Tag hat es in Strömen geregnet. So wurde aus der Mountainbike-Etappe eine reine Überführungsetappe auf Asphalt.

der Brocken - unendliche Weiten

Bei maximal 5 °C, Gegenwind und Regen lautete das Tagesziel Porta Westfalica. Um die Truppe bei Laune zu halten gab es eine improvisierte Kaffe- und Kakaopause an einer verlassenen Bushaltestelle. Zum Mittag klarte es dann ein wenig auf und die Fahrt auf dem Weserradwanderweg sorgte für entspanntere Gesichter. Bei Ankunft in der Jugendherberge waren die Klamotten sogar fast wieder trocken. Die durchgefrorene Meute taute sich unter der Dusche langsam auf. Ich hab die Zeit nutzen können um von Innen heraus wieder warm zu werden. Direkt neben der Jugendherberge schrie eine ca. 800 m lange Runde mit steilem Anstieg auf Waldboden geradezu nach körperlicher Betätigung. Nach nichteinmal einer halben Stunde war es dann aber Zeit für die Dusche um rechtzeitig zum großen Fressen beim Italiener (deja-vue) zu kommen. Es gab Tortellini alla Panna. Die Daten in Kürze: 112 km, 300 HM, 6:45 h.

der war auch am Wilhelm-Denkmal

Sonntag, der letzte Tag der Tour. Die Sonne scheint und der Wind ist zu vernachlässigen. Vor dem Frühstück bin ich mal wieder zu Fuß losgezogen. Schön ruhig mit ein wenig Lauf-ABC an der Weser entlang wurden es 9 km. Es war traumhaft.
Mit dem Rad ging es hoch zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Dem Wiehengebirge folgend strampelten wir auf knappen 50 km ständig steil bergauf und bergab. Die folgenden Kilometer wurden deutlich flacher und waren asphaltiert. Mit Ankunft in Bad Rothenfelde hatten wir für den Sonntag 80 km mit 1200 HM in 8:30 h absolviert. Unsere 24 köpfige Gruppe ließ sich im Eiscafe San Marco nieder und genoss diverse Eisköstlichkeiten - sehr zu empfehlen!

Nach dem abschließenden gemeinsamen Abendmahl :D fuhren wir gegen 22:00 Uhr geduscht (Mensch und Rad) mit einem Kleintransporter zurück nach Leipzig. Im Bett lag ich letztlich 3:30 Uhr. Davon muss ich mich erstmal vier Wochen lang erholen. :)


Nächstes Jahr ist ein Abschnitt entlang der Innerdeutschen Grenze geplant - ich bin dabei!

Montag, 26. April 2010

Sub3 - ein Traum wird wahr

Der 25. April 2010 sollte es sein, an dem die 3 Stunden fallen. Mein fünfter Marathon war aber in vielerlei Hinsicht anders als die Anderen zuvor. Zusammen mit Matthi und Radbelgeitung ging es auf die Strecke. Ziel war es, möglichst dicht an dem 4:00er Schnitt zu bleiben. Solange wie möglich.

Bis Kilometer 28 gelang es uns sehr gut dieses Ziel umzusetzen mit durchschnittlich 4:02 min/km. Leider bekam Matthi nach und nach mehr Probleme und auf Höhe des Völkerschlachtdenkmales ist bei ihm der Knoten geplatzt. Von da an ging es allein weiter bis ins Ziel. Auf der ersten Runde begleitete uns Björn und reichte uns was wir brauchten. Auf der zweiten Runde übernahm dann Mono. Als Matthi rausnehmen musste war "zufällig" Johnny mit dem Radl da. :) Nochmals vielen Dank an dieser Stelle!

Für die Motivation sorgten die reichlichen Infos von den anderen Läufern, die per FahrradInformationleitsystem zu mir drangen. "xxx sieht sehr schlecht aus", "xxx ist beim Halben ausgesiegen", ...

Zudem kam auf einmal Christian Rudolf am Ring entgegen. Was ist denn hier los? Aus Platz 18 nach dem Halbmarathon wurde im Laufe der zweiten Runde Platz 10. Ein innerliches Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Aber Vorsicht war geboten. Wenn schon so erfahrene Läufer massive Probleme bekommen, dann ist heute nicht der Tag für Heldentaten. Das absolute Traumziel unter 2:50 h zu bleiben war weitgenug entfernt, die Sub3 war ebenfalls recht sicher. Ein 4:15er bis 4:20er Schnitt erwies sich als gutes Tempo um die Kilometer abzuspulen und nach und nach Positionen gut zu machen und zu festigen. Mit sehr nützlichen Tipps von Johnny ging es dann in Richtung Ziel. Bei Kilometer 39 ist dann Carina an mir vorbeigeschossen - sehr beeindruckend!

Bemerkenswert fand ich die Erfahrung, dass ich nur ein Gel für die gesamte Strecke gebraucht habe. In einer Trinkflasche hatte ich zwar noch 3 Gels aufgelöst, jedoch 4/5 davon im Ziel ausgeschüttet. Zudem lag mir das eine Gel auch sehr schwer im Magen. Bei Hitze vertrag ich das Zeug also nicht gut. In Zukunft werd ich lieber auf einen Riegel und zwei Gelchips zurückgreifen.

Weiterhin bin ich vom Kraftausdauertraining endgültig überzeugt. Währen des Laufes hatte ich keine muskulären Probleme. Ob bergauf oder bergab, es war nie ein Problem. Zudem hab ich auch heute, ein Tag nach dem Marathon keine muskulären Probleme - geniale Sache.


Kurzum: glücklich und sehr zufrieden, Sub3 geschafft, kein Sonnenbrand. :))


nochmals Danke an Matthi, Björn, Mono, Johnny und die Helfer am Streckenrand. Laufen wie im eigenen Wohnzimmer :D

Montag, 19. April 2010

5.000 m in 17:10

Wesentlich schneller als gedacht, aber was soll man machen? :))

Nächste Woche sind es ja zum Glück nur 2 Runden und nicht derer zwölfeinhalb. Ich lass mich mal von matthi überraschen, wie schnell wir nächste Woche loslegen. Ich bin bereit!!!

Montag, 12. April 2010

Finale Vorbereitung

Die höchsten Kilometerumfänge sind nun (glücklicherweise) vorbei. Woche für Woche stieg das Laufpensum bis auf 120 km im Vier-Wochen-Schnitt. Auf die Regenerationswochen mit deutlich reduzierter Belastung hab ich verzichtet, da sowohl der Montag als auch der Freitag lauffrei waren. Vom Gefühl her war dies die richtige Entscheidung. Mit dem ein oder anderen Tipp von triathlon-szene.de, dem Kraftausdauertraining und gelegentlichen Schwimmeinheiten hab ich ein gutes Maß aus Trainingsreiz und Erholung finden können.

Die Bilanz kann sich sehen lassen. Deutliche Bestzeiten über 10 km (36:35) und 12 km (44:43) kamen zustande. Über die 5.000 m auf der Bahn geht wohl auch noch was. Dazu die gelungene Halbmarathonprämiere (1:21:30) bei nicht gerade idealen Bedingungen lassen Einiges erhoffen.

Ganz klar, das minimale Ziel für den Marathon lautet Sub-3. Wenn ich die 2:54 unterbieten kann, dann ist das ein riesen Erfolg. Große Entwürfe zur Renntaktik spar ich mir. Bis zum Bruno Plache Stadium werde ich in der 3h-Gruppe mitlaufen und danach schauen was am Tag X drin ist. Auf den ersten 9 Kilometern der Strecke, die auch noch tendenziell ansteigend sind, kann man ja nicht viel Zeit verlieren, maximal 90 Sekunden ... was ist das schon bei 'nem Marathon. :)
Das langsame Angehen scheint mir sowieso mehr zu liegen.


Unabhängig von der Zeit: neue Schuhe müssen her! Vielleicht werd ich sogar mal nen leichten Wettkampfschuh probieren. :))

Samstag, 27. März 2010

Lengenfeld 2010: 1:21:30 h

Der erste Halbe ist geschafft. Die diesjährigen Landesmeisterschaften in Lengenfeld sollten die passende Bühne für die Prämiere sein. Die äußerst optimistischen 1:19:xx sind es nicht geworden, aber mit einer 1:21:30 kann ich nun wirklich sehr gut leben.

Der Start fand zusammen mit 10 km - Läufern statt. Entsprechend dicht gedrängt stand die Meute nun an der Linie. Ich stand mal wieder zu weit hinten (3 Reihen), dafür Andere zu weit vorn. Nach den ersten 1000 m herrschte wieder Ordnung im Feld.
Zusammen mit Vereinskollegen Sebastian haben wir mit 3:45 min/km Fahrt aufgenommen und ließen uns von dem überraschen was da kommen mag. In Begleitung von permanentem leichten Gegenwind ging es hoch und runter. Die Bezeichnung "hügelige Strecke"orientierte sich an internationalen Standards. Das recht deutliche Auf und Ab kostete mich etwas zuviel Kraft, sodass schnell klar wurde, unter 1:20 h wird wohl nix. Aber unter 3:50 zu bleiben war auf jedem Fall noch drinn.
Die ersten zehn Kilometer sind wir mit 37:40 durch, somit einen Wimpernschlag vor der Wunschpace. Die Kräfte schwanden jedoch mit jedem Anstieg. Es fehlen mir zur Zeit einfach Profildauerläufe. Das was ich nun bergauf an Zeit verlor, konnte ich nicht mehr bergab ausgleichen. Dafür war die angestrebte Durchschnittspace zu hoch. Nach meinem Forerunner pendelte sich die durchschnittliche Pace nun bei 3:50 bis 3:58 ein. Im Ziel reichte es dann "nur" noch für durchschnittliche 3:52 min/km.

Was mich optimistisch stimmt, auf den flachen Abschniten konnte ich dennoch durchgehend um 3:45 min/km laufen. Auch am Ende. Die Grundschnelligkeit ist also da. In den nächsten 3 Wochen werde ich aber noch den ein oder anderen Höhenmeter einbauen. Das Schreckgespenst Prager Straße ruft schon. :)

Am Ende war es ne gelungene Veranstaltung. Für das Streckenprofil und dem leichten Gegenwind ist es für mich eine bomben Zeit. Vor sieben Monaten konnte ich die Geschwindigkeit nur über zehn flache Kilometer halten und jetzt ...
Unser kleines Team des SC DHfK's war ebenfalls sehr erfolgreich. An dieser Stelle sei der dritte Platz in der Mannschaftswertung der Männer stellvertretend genannt.


Auf zu neuen Taten! (Glockenturmlauf, SM-5.000m, Marathon)

Montag, 22. März 2010

Kurz vor Lengenfeld

In sechs Tagen gibt es nach Eilenburg den nächsten Wettkampf mit Bestzeitversuch. Der Halbmarathon im entlegenen Göltzschtal steht auf dem Plan. Die Frage nach der möglichen Zielzeit ist recht schwer zu beantworten. Unter 3:53 min/km sollten auf jedem Fall drin sein, somit unter 1:22 h. Aber die Verlockung unter 1:20 h zu bleiben ist doch sehr groß. Nur 3:47 min/km gleichen einem Husarenritt. Da die Strecke leicht bergab auf der ersten Hälfte gehen soll, werde ich wohl einfach mal das Tempo auf der ersten Hälfte angehen. Wenn dann auf der zweiten Hälfte nochwas geht, hab ich halt Glück, sonst wird es ein harter Arbeitstag.

Mal sehen wie der Rennverlauf und die Bedingungen vor Ort sein werden. :)


Die letzten beiden Trainingswochen stimmen mich sehr optimistisch. Sowohl die langen Läufe als auch kürzere schnelle Einheiten liefen sehr gut. Diesen Mittwoch war ich aus dem vollen Training heraus 19 km in 4:17 min/km im Auewald unterwegs, dabei kürzere Crosseinlagen. Vom Gefühl her und von der aufgezeichneten Herzfrequenz (155/162) war alles im grellgrünen Bereich. Beim Messepokallauf und Frühjahrslauf bin ich mit Blick auf die Stadtrangliste sehr effektiv gewesen. 15 und 16 Punkte sind zwar keine bombastischen Werte, aber ne solide Grundlage. Im letzten Jahr gab es schließlich in den ersten Läufen nur Streichergebnisse.

Donnerstag, 11. März 2010

Geschafft!

Ausnahmsweise mal nix mit Laufen oder anderen Varianten der Fortbewegung. Heute wurde ein 5-jähriger Marathon gefinisht: Diplomarbeit sehr erfolgreich verteidigt! Nun bin ich offiziell "Innschenör".

Die Trainingszeiten werden somit (im Idealfall) in Zukunft kürzer ausfallen, dafür stimmen aber die Finanzen.
:)

Montag, 8. März 2010

Eilenburg 2010

Einen 10 km Straßenlauf 7 Wochen vor einen Marathon am Anschlag zu laufen wird wohl nur von sehr wenigen Trainern empfohlen. Aber was solls - man lebt (höchstwahrscheinlich) nur einmal!

Das Wetter war gut und der Boden mit festgetrampeltem Schnee bedeckt. Dank reichlich Streugut gab's keine Bodenhaftungsprobleme. Vielleicht 20 Meter nach dem Start hätte ich mich dennoch fast hingelegt. Da wollte mir wohl jemand ein Bein stellen, aber nicht mit mir. Das Kraft- und Dehnungsprogramm hilft in solchen Momenten zum Glück weiter. Vom Tempo her, hatte ich ursprünglich geplant die erste Hälfte auf ne 38:00 zu laufen und dann schauen was geht. Soviel zur Theorie ...

Die Praxis: mit ca. 3:40 min/km angegangen und langsam Position um Position gut gemacht. Ein Lauf nach Gefühl, die aktuelle Laufgeschwindigkeit aber immer kontrollierend im Blick. Am Ende waren es 36 Minuten und 35 Sekunden - wow! Mehr als eineinhalb Minuten besser als jemals zuvor. Da nur wenige vom SC DHfK gestartet sind, bin ich wohl mit in der 3er-Teamwertung in der ersten Mannschaft drinn. Es hat sich gelohnt!


Für den Leipzigmarathon hat's aber auch was gutes. Wenn ein 10er mit 3:40 min/km funktioniert, dann sollten 42 km mit 4:15 min/km im Bereich des Möglichen liegen. Mal schauen wie es in Lengenfeld über den Halben klappt.

Donnerstag, 4. März 2010

Zwischenbilanz

In etwas mehr als sieben Wochen ist es soweit, der erste Marathon des Jahres 2010. Die letzten Wochen waren vor Allem durch sehr hohe Umfänge und langsamere Trainingsläufe geprägt. Da in den nächsten Wochen auch der ein oder andere Wettkampf ansteht, darf die Regeneration nicht zu kurz kommen. Das soll nicht heißen, dass ab jetzt getapert wird, aber der Respekt vor Überlastung und eventuellen Verletzungen ist bei mir doch vorhanden.

5 Laufeinheiten pro Wochen müssen absofort genügen. Ein langer Lauf im Bereich von 4:30 bis 5:00 min/km, die Tempoeinheit vom Laufseminar, zwei langsamere Einheiten und die Wettkämpfe am Wochenende. Dazu Kraftausdauertraining an Montag (voll), Mittwoch (halb) und Freitag (halb). Wenn sich die Gelegenheit bietet vielleicht auch noch zweimal lockeres Schwimmen.

Was die Trainingsbelastung angeht, orientiere ich mich an der letztjährigen Vorbereitung. Diese war aus der Not geboren auf das Wesentliche begrenzt und hat dennoch gut funktioniert. Da in diesem Jahr die Grunlagen und auch die Grundschnelligkeit wesentlich besser sind, gehe ich mal von dem Besten aus. :)


In diesem Jahr werde ich mich wohl auf die "klassischen" Laufstrecken bis Marathon konzentrieren. Im nächsten Jahr könnte man ja auch ein paar exotischere Sachen angehen. Da geistern so ein paar Begriffe durch meinen Kopf wie "Rennsteig Supermarathon" und "Triathlon Langdistanz". Wahrlich keine Selbstläufer ... aber Ende Herbst dazu mehr.

:D

Sonntag, 14. Februar 2010

3.000 m zum Ersten

Bei den Hallenläufen des SC DHfK Leipzig in der Arena konnten Freizeitsportler mal 15 Runden ums 200 m Oval drehen. Die Luft war zwar sehr trocken, für die 10 bis 15 Minuten sollte dies jedoch kein großes Problem darstellen.

Ich hatte mir die Gruppe der 10 bis 12 Minuten rausgesucht. Eine strenge und gute Organisation führte durch die Veranstaltung. Die Vorbereitung bis zum heißen Start war militärisch korrekt verlaufen und so stand ich nun mit ein paar bekannten und fremden Gesichtern am Start. Direkt neben mir ein Sportsfreund mit der Spezialdisziplin 800 m. Im Scherz haben wir noch gesagt, dass er zu schnell angehen wird und man lieber nicht an ihm dran bleiben sollte. So kam, was kommen musste.

Nach 20 m war ich nun hinter Mister-800 m an zweiter Position. Recht zügig aber vertretbar. Nach 300 m hat er dann ein wenig zu viel Tempo nach meinem Geschmack rausgenommen. Jetzt war ich an der Spitze und drei Potsdamer im Schlepptau. Geile Sache, sich permanent auf den großen Leinwänden zu sehen und von Roman kommentiert zu werden. Nach 8 Runden waren wir dann nur noch zu zweit. Da ich allein die Führungsarbeit leisten musste/konnte, gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist er am Limit oder nutzt quietsch vergnügt meinen reichlichen Windschatten um am Ende davon zuziehen. Letzteres fand dann auch in der vorletzten Runde statt. Aber mir war es vollkommen egal. Mein persönliches Ziel unter 10:30 min zu bleiben (somit unter 3:30 pro km) hab ich mit 10:12 min erreicht, Zudem Platz 10 insgesamt.

Als persönliches Fazit kann ich ziehen, dass schnelle Trainingseinheiten nicht zwingend erforderlich sind, um ein hohes Lauftempo zu erreichen. Der beschränkende Faktor war am Samstag vom Gefühl her eher die Ausdauer. Im Training meist langsamer als 5:20 min/km und maximal 4:15 min/km, im Wettkampf über die 3.000 m dennoch in 3:25 min/km sind unterschiedliche Dimensionen.


Für die nächsten Wochen hat sich auch einiges geändert. Ich wurde am Samstag gefragt ob ich denn Lust hätte, bei den 10 km Landesmeisterschaften in Eilenburg und den Halbmarathon-Landesmeisterschaften in Lengenfeld für den SC DHfK zu starten. Da werde ich natürlich alles geben und auch gut vorbereitet starten. Klar darf man das nicht überbewerten, aber ein wenig stolz bin schon. :D

Leider passt der Fockeberglauf nun nicht mehr in die Frühjahrsplanung. Aber im Herbst gibt es ja ne zweite Chance.

Sonntag, 31. Januar 2010

Auftakt nach Maß

Der Winterlauf des TSV Wahren war für mich ein voller Erfolg. Dieses mal konnte ich sogar noch 'ne Runde um den See zum Einlaufen nutzen und war dennoch pünktlich am Start. Ein gutes Zeichen, wie ich finde. :)

Am Start habe ich mit großem Erstaunen feststellen können, dass nur der Olaf von den starken MHK-lern mit von der Partie ist. Für die Stadtrangliste geht heute einiges!
Um keine Lawine auszulösen oder winterschlafende Bären zu wecken, hatte man großzügig auf einen Startschuss verzichtet. Einmal mehr haben sich wieder "Langsamere" vorne in die Startaufstellung gemogelt, eine Unverschämtheit meiner Meinung nach, bei schwierigen Streckenverhältnissen und relativ schmalen Wegen. Aber dieses lästige, immer wiederkehrende Phänomen hatte sich nach den ersten 400 m erledigt. Stattdessen zeigte sich eine positive Erscheinung, welche sich in den letzten Wochen erfreulich oft ergab. Die Spitze des Feldes in traumhaft kurzer Entfernung ...
In Runde 4 und 5 wurde es recht schwer, das Tempo hochzuhalten. Hinter mir niemand zu erkennen. Eine solide Grundschnelligkeit und Ausdauer konnte ich den Winter über wohl aufrecht erhalten. Sehr gut! Da ich nur meine Polar ohne Sensor mithatte, wurde ich von vermeintlichen Tempoangaben verschont. Laufen nach Gefühl war dann auch der etwas entspanntere Part des Rennens in Runde 6. Die Zielzeit liegt mit 38:00 min doch sehr deutlich über meiner Erwartung. Bedingungen und Streckenlänge hin oder her, die derzeitige Form entspricht wohl in etwa der Zeit nach dem Frankfurt Marathon.

Für die Stadtrangliste war der Winterlauf ein großer Teilerfolg. Platz 2 in der MHK gab es zwar nur weil viele Andere nicht gestartet sind, aber auch die Chance muss ersteinmal genutzt werden. Die 19 Punkte hab ich jetzt sicher. Basta!


Für die nächsten Wochen werde ich nicht mit Tunnelblick auf den Leipzig Marathon hintrainieren und alles Andere ausblenden. Im Gegenteil, die Zeitziele für den Fockeberglauf und den Glockenturmlauf sind schon jetzt im Frühjahr machbar. So wichtig ist mir der Leipzig Marathon nun auch wieder nicht. 2:50 h in Frankfurt wäre doch auch was, oder? :D

Montag, 25. Januar 2010

Waiting for Local Warming

Abseits der Klimadiskussion herrscht mal wieder Dauerfrost. Die letzten zwei Wochen war es kein Problem, da ich zum einen erkältet war und zum anderen 14 h am Tag meine Diplomarbeit verfasst habe. Nun ist aber wieder Zeit und Gelegenheit zum Training.

Nur wie schaut es mit dem Laufen aus? Auewald und andere beliebte Laufreviere sind mit Eis überzogen. Ob nun besonders glatt oder zerklüftet, zumindest mir ist es zu gefährlich. Stattdessen drehe ich jetzt auf dem alten Messegelände und an den Tierkliniken meine Runden. Diese sind aber mit maximal 2 km nicht gerade lang. Lange Läufe sind da ne große mentale Herausforderung. Aber ich habe einen Plan!

Da das Phönix ja gleich um die Ecke ist, hab ich mir ne schöne Variante ausgedacht. Erst All-You-Can-Run für 10 bis 20 km um das Laufen nicht ganz zu vernachlässigen. Im Anschluss daran gehts auf den Ergometer für 1 bis 2 Stunden um die Grundlagen zu erarbeiten. Abschließend mit leichten Kräftigungsübungen und 'nem gemütlichen Dehnungsprogramm geht es unter die Dusche und gegebenenfalls in die Sauna. Bis mindestens Mitte Februar scheint die Wetterlage ja recht stabil zu sein.


Für den Winterlauf gibt es für mich ein ganz klares Ziel: Pünktlich am Start sein!!! Damit hätte ich im Vergleich zum Vorjahr schonmal 5 Minuten gut gemacht ... :D
Ansonsten werd ich mal schauen wo ich nach 2 Wochen Ausfall so stehe und vielleicht gibt es ja mehr als drei Hände voller Stadtranglistenpunkte.

Samstag, 2. Januar 2010

Rückblick 2009

Aus dem Silvesterlauf ist leider nix geworden, da ich den Jahreswechel in Dresden verbracht habe. Stattdessen wurde wieder fleißig trainiert. Das Jahr 2009 in Zahlen:
  • neue Bestzeit Marathon: 3:12:14 (-14:04 min)
  • neue Bestzeit 10 km: 38:17 (-3:01 min)
  • 4 Top-Ten-Platzierungen
  • 3 Marathons unter 3h 30min gelaufen
  • Platz 4 in der Stadtrangliste (HK)
  • max. 120 km pro Woche
  • 3366 Laufkilometer
Die Grundlage für die Zeiten ist natürlich ein ausgewogenes und regelmäßiges Training. Über das ganze Jahr hinweg konnte ich ohne Verletzungen und längerandauernde Krankheiten trainieren.

Die Ziele für 2010 aus sportlicher Sicht:
  • Marathon unter 3 Stunden
  • 10 km unter 36:30 Minuten
  • Fockeberglauf unter 48 Minuten
  • Glockenturmlauf unter 47 Minuten
  • gesund bleiben :)
Alles Weitere plane ich erst gar nicht. :) Entscheidende Schritte finden in diesem Jahr eher abseits der ambitionierten Latscherei statt. Es wird auf jeden Fall spannend!