Montag, 15. Juni 2015

Markkleeberger Seelauf - ca. 9km in 31:54 min (Platz 3)

Der Tag nach Altenburg. Gestern bereits am Limit gelaufen und danach (alkoholfrei) getrunken. Der Versuch des Auslaufens scheiterte bereits nach wenigen Schritten am Blähbauch - somit 20 Minuten seniorengerechtes Ausgehen. Die Anmeldung für Markkleeberg erfolgte weit vor der Spontanteilnahme in Altenburg. Heute konnte einfach nichts Gutes herauskommen - eigentlich. Am Morgen freute ich mich einfach nur dass die Flüssigkeitsverteilung im Körper wieder im Normalbereich lag. Entspannt nen Cappuccino und ein Brötchen vertilgt und gemütlich zum Markkleeberger See geradelt. Nichtmal die Beine sind sonderlich schwer. Irgendwie hab ich mir den Samstag wohl nur eingebildet oder ich schlafe noch. Egal wie - es könnte mir kaum besser gehen. Einfach in Ruhe um den See rollen und dann gleich wieder zurück nach Hause. So der Plan.

Gemütlich 20 Minuten locker Einrollen - von Nachwirkungen keine Spur. Nun werde ich langsam skeptisch, was das heute werden soll. Wirklich nur locker um den See joggen oder allen vernünftigen Gedanken eine Abfuhr erteilen und das wagen, was nicht gelingen kann? Ich entscheide mich erstmal für nix und will einfach mal abwarten was sich ergibt. Schön in der 5./6. Reihe zwischen all die bekannten Gesichter einsortiert steigt Sekunde um Sekunde die Lust aufs Risiko! Die Strecke ist nichtmal halb so lang wie gestern, die Luftfeuchtigkeit in Relation gesehen nahe 0, Anstiege - nunja, kurze Rampe triffts vielleicht besser, man kennt ja seit gestern deutlich Schlimmeres - und es gibt sowas wie frischen Wind auf der ersten Hälfte. Dazu gibt es nix zu verlieren - wenn ich ernst zu nehmende gesundheitliche Probleme mit den Bedingungen hätte, hätte ich es heute nichtmal bis zum Start geschafft.

Der Startschuss fällt und es geht erstmal leicht bergauf. Bereits jetzt werden markante Geschwindigkeitsunterschiede deutlich und aus der Platzierung unter den ersten 50 wird schnell 20, 10 und als es dann wieder leicht bergab geht bin ich am Ende der vierköpfigen Spitzengruppe mit Marc, Seamus und Alex. Marc und Seamus wechseln sich bei der Führungsarbeit ab - ich hab da nix zu melden. Eigentlich bin ich bereits jetzt zu schnell unterwegs. Nach 2-3 Kilometern muss ich dann auch leicht abreißen lassen. Da sind wir wieder beim komfortabel-schnellen Tempo von gestern. :) Diesmal sind die äußeren Bedingungen aber deutlich angenehmer, auch wenn ich wohl der einzige bei diesem Lauf bin, der positiv von Wetter und Strecke überrascht ist. Während Marc heute wohl nicht zu schlagen ist und sich nach vorne langsam absetzt bekommt Seamus Probleme und wir laufen ein paar Meter gemeinsam, bevor er oben auf dem "Berg" dann deutlich abreißen lassen muss. Bei mir rollt es wie auf Schienen. Leicht ist anders, aber es reicht - bis ins Ziel. Dritter Platz in 31:54 Minuten - das wäre im Vorjahr sogar Platz 2 gewesen.

Schlechte Form und Hitzeunverträglichkeit sehen irgendwie anders aus. Gut so. :D

Am Freitag ist dann der Sonnenwendlauf als nächster Teil der Stadtrangliste. Tempoeinheiten kann ich mir in dieser Woche bis dahin also sparen.

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