Montag, 8. Juni 2015

Leipziger Nachtlauf - 9,5km in 33:01min

Nach dem Firmenlauf gab es nur zwei Nächte bis zum nächsten Event: der Leipziger Nachtlauf. Diesmal drei sehr verwinkelte Runden mit insgesamt irgendwas um 9,5km. Man wird es nie erfahren, ist aber auch egal. Start um 21:00 Uhr - mal erfrischend anders. Viele um mich herum haben mit der späten Startzeit irgendwie Probleme, ich selber merke aber keinen Unterschied zu sonst. 
Zusammen mit Sven und Jörg starten wir als 3er-Gespann fürs BMW-DHfK Team. Ohne große Verzögerung geht es pünktlich los. Ziele gibt es keine konkreten, außer das mal was probiert werden darf. :) Der Startschuss fällt und gleich kommen die ersten scharfen Kurven - zudem noch leicht rutschiger Untergrund. Wie durch ein Wunder passiert aber nix. Das eigene Tempo steigt sehr schnell in den absolut unvernünftigen Bereich unter 3:20 min/km - aber irgendwie ist es auch egal. Mal sehen wie lange es gut geht. Nach den ersten Kilometern sammelt sich das BMW-DHfK Team auf den Plätzen 5 bis 7 und wir flitzen Kurve um Kurve durch die Leipziger Innenstadt. Viele Kurven waren kaum einsehbar und entsprechend im Blindflug heizen wir an Absperrungen und sonstigen Hindernissen vorbei. Mitte der zweiten Runde kam dann für mich der Moment der Abrechnung - Seitenstechen nachdem ich auf leicht abschüssiger Strecke ein klein wenig Tempo rausgenommen habe. Jörg und Sven, sowie ein weiterer Leipziger gehen nun an mir vorbei, während ich versuche das Tempo so hoch wie möglich zu halten. Sven entschwindet im Sinne der Flucht nach vorn aus dem Sichtfeld. Die beiden anderen werden auch etwas langsamer und ich kann mich hinten ranhängen, während das Seitenstechen langsam nachlässt. Eine sehr angenehme Erfahrung. Dazu sei gesagt, dass zu meiner Überraschung niemand von hinten aufschließen konnte. Stattdessen laufen wir nun von hinten an das Läuferfeld heran. Die ganze letzte Runde wird dadurch im extremen Ausmaß geprägt. Die ohnehin extrem verwinkelte Strecke ist zudem sehr schmal und die Dichte des Feldes sehr hoch. Ich bin den beiden Kollegen extrem dankbar, neben dem für mich idealen Tempo auch noch den Weg vorzugeben. In der letzten Runden melden sich dann noch Magen und Darm etwas, aber das surrealle Extrem-Dauerüberholen übertüncht alles. :) Nach 33:01min ist dann das Ziel erreicht. 
Hochgerechnet auf 9,4km Streckenlänge bedeutet dies 3:31min/km. Überraschend schnell für den auch sehr profilierten Kurs und natürlich der "Renneinteilung". Die Form scheint also so schlecht nicht zu sein. Mal schauen, was die nächsten Wochen noch so geht. Mit drei Finishern in den Top 8 war unser Team definitiv nicht schlecht unterwegs. :)

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