Lange war es sehr ruhig hier im Blog. Dies soll sich nun
wieder ändern. Zwei Jahre des kräftezehrenden, aber sich privat sehr lohnenden
Pendelns zwischen Leipzig und Berlin, sind nun (leider) vorbei. Dadurch ergeben
sich mir sehr große Freiräume und Kapazitäten, neben meinem eigentlichen Beruf,
die ich auf zweierlei Art nutzen möchte. Zum einen als aktiver Sportler der
sich noch nicht ganz aufgegeben hat, zum anderen auch als Ansprechpartner zur
Trainingsplanung und Betreuung beim Training. Nennen wir es Coaching. Alles
ehrenamtlich und in der Freizeit. Aus Leidenschaft und weil es einfach auch
eine große persönliche Bereicherung ist.
Das alles im Trikot des SC DHfK Leipzigs, in der seit Januar
umbenannten Abteilung Laufsport. Hier gibt es nicht nur viele engagierte und
sympathische aktive Sportler, sondern auch ein wundervolles Team aus
Abteilungsleitung, Übungsleitern und Helfern. Viele von ihnen machen unauffällig
im Hintergrund einen großartigen Job! Das macht einfach Spaß. Spätestens wenn
man dann wieder unsere Kindergruppen beim Training oder Wettkämpfen sieht, weiß
man wieder, warum man die ein oder andere Nacht mal investiert.
Zum Coaching
Leider immer noch ohne jeden Trainerschein, darf ich mich
weiterhin eher als zweite Meinung, denn als Coach bezeichnen. Grund sind
einfach der zeitliche Umfang der Basislehrgänge und die Termine. Die nächste
sich bietende Gelegenheit wird der November 2020 sein, hier soll es dann
wirklich endlich damit losgehen.
Die Kombination aus Eigenversuchen und der inzwischen
vielleicht größten Büchersammlung zum Thema Laufen in der Stadt scheint eine
funktionierende Basis zu sein. Der Lernprozess geht immer weiter, auch dank der
vielen Läufer, die um Unterstützung bitten. Im Gegenzug mich mit ihrem Feedback
unterstützen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder große Herausforderungen, wo
erstmal tief in der Literatur und im Netz gewälzt werden muss(te) und auch der
Austausch mit Anderen zu suchen war. Sei es der Umgang mit Verletzungen oder
Training für die „kurzen“ Distanzen.
Bis jetzt bin ich mit meiner Bilanz sehr zufrieden. Alle
Schützlinge aus dem letzten Jahr konnten ihre Ziele erreichen und sind dabei
verletzungsfrei geblieben. So soll es weitergehen.
Die eigene Trainingsgruppe ist in den letzten Wochen und
Monaten extrem gewachsen. Alle sind sehr professionell und dennoch entspannt. Ein
sehr angenehmer Mix aus Studenten und produktiv arbeitender Bevölkerung. 😉
Zudem eine sehr ausgewogenen Geschlechterverteilung. Irgendjemand hat immer was
zu lästern erzählen. Die Sub 40 wird wohl bei einigen in den nächsten
Wochen fallen. Bin gespannt.
Dazu kommen noch ein paar vereinsfremde Freunde mit denen
ich gemeinsam die jeweiligen Ziele angehen werde. Ich bin ausnahmslos sehr
optimistisch. Zudem bin ich eh nicht der Typ von großen gefährlichen
Experimenten. Langfristige Leistungsentwicklung und realistische Ziele stehen
bei uns im Verein im Vordergrund.
Zusammengefasst: läuft bei uns.
Eigene sportliche Ziele 2020
Das große Ziel ist mal wieder die Sub-2:40 auf Marathon.
Danach wird dann auf das jeweils nächste Event die Vorbereitung
wettkampfspezifischer. Aber auch jetzt, werden bereits gezielt Einheiten in
Richtung Langdistanz eingebaut. Dies unter dem Deckmantel des Crosstrainings.
Nun wird es Zeit die Hosen runter zu lassen. Dies sollen die Zeiten
(Minimalziel / Optimalziel) sein, an denen ich mich orientiere und auch
öffentlich messen lassen will.
- Hannover Marathon: 2:39:00h / 2:37:00h
- Rennsteig Supermarathon: 5:50h / 5:40h
- OstseeMan-Langdistanz (10:55h / 9:55)
Wechsel 1: 5min
180km Rad: 5:55h / 5:20h
Wechsel 2: 5min
42,2km Lauf: 3:15h / 3:00h
Ich gebe zu, die Langdistanz ist mit dem Optimalziel eine
Mischung aus Übermut und Respektlosigkeit, aber hey, warum auch nicht. Bestzeit
wird es sowieso. 😊
Die Ziele sind allesamt keine Selbstläufer, da muss schon
(fast) alles stimmen. Ich bin bereit, Spott und Häme zu ertragen, wenn es schief
geht. Jedoch werde ich alles daran setzen dies zu verhindern.
1 Kommentar:
Toi toi toi, bin gespannt auf deine Ergebnisse!
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