Es sollte ja nur ein intensiver Dauerlauf her und damit es
nicht zu schwer und einsam wird, bot sich der Cospudener Seelauf an. Knapp über
4er Schnitt wie beim 2-Tage-Marathon in Eilenburg durchlaufen und als 10. oder
so ins Ziel kommen. Soweit die Theorie. In der Praxis war ich bei Erfüllung der
Pacevorgabe nach Durchlauf der ersten Hälfte, mit nur einem Mitstreiter als
Begleitung, Teil der klar führenden Spitzengruppe. Und nu?
Natürlich alles fürs Team! Für den Verein, für unseren
BMW-Sponsor! Da ich meinen Mitstreiter nicht kannte, wollte ich auch kein
Risiko eingehen. Er atmete zwar recht schwer, nur muss das noch lange nix
bedeuten. Also – inzwischen schon bewährte Tradition – nach 16 km das Tempo
erhöht. Am Cossi kann ich ja nun mittlerweile schon mit verbundenen Augen
rumlaufen und jeder Meter Asphalt ist mit seiner Geschichte über die
unterschiedlichen Jahreszeiten bekannt. Es rollt gut und nach wenigen hundert
Metern ist der Sieg weitestgehend gesichert. Die letzten Kilometer heißt es
dann einfach genießen. Die Glückssträhne wird nicht mehr lange halten und beim
Cospudener Seelauf in der Liste der Sieger seinen Platz zu finden, macht auf
jeden Fall ein wenig stolz. Die Zielzeit von 1:23:25h über ca. 20,8km bedeutet
einen Schnitt von ca. 4:00 min/km. Nicht die Welt, reicht heute aber! :D To finish first, you have to
finish first.
Fast noch wichtiger als die kleine Siegesserie ist aber das
Wissen, auf einem guten Weg für die Sub 2:40 in Leipzig im kommenden Frühjahr
zu sein. Unabhängig von der Vorbelastung scheinen 4:00 min/km auch unter
schwierigeren Umständen und kurzen Belastungspausen mit Reserve nach oben
machbar zu sein.
Mal gucken wie fit ich mich zum Tauchschen Stadtlauf
bekomme. Danach ist dann mal wieder ein wenig Zeit zum Durchatmen.
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