Montag, 13. Juli 2015

Bismarckturmlauf - mal nicht Platz 3 sondern 2!

In den letzten Wochen war ja eigentlich immer egal was ich laufe, am Ende war's der dritte Platz. Auch diesmal sah es danach aus. Die Strecke ist weder einfach noch in der Länge mit irgendwas vergleichbar, dazu noch schwül-warmes Wetter. Somit ein klassisches Rennen um Platzierungen, in diesem Fall somit Stadtranglistenpunkten. Sebastian ist bald aus den Flitterwochen zurück, dann wird es schwer mit voller Punktzahl bei den entsprechenden Läufen. Heute also nach Möglichkeit voll zuschlagen und 21 Punkte holen.
Kurz vor Start wird klar, dass eigentlich nur Christian von Spergau und Seamus vom Papier her schneller sind. Beide nicht in der M30 der Leipziger Stadtrangliste - kann man also unbeschwert ziehen lassen. Nach den intensiveren Läufen in den letzten Wochen ist ein wenig Zurückhaltung eh angesagt. Dazu gesellen sich noch ein paar jüngere Athleten, die nicht die volle Distanz laufen und somit auch nicht in der Gesamtwertung auftauchen. Bereits auf den ersten Metern setzen sich dann Christian, Seamus und besagte "Kurzstreckler" deutlich ab. Ob die das durchhalten? Bis auf Christian glaube ich das nicht und werde damit auch Recht behalten.
Es sind zwar gut ertragbare Laufbedingungen, aber bei einem Wettkampf von mehr als einer Stunde Länge ist hier definitiv Haushalten mit den Kräften angesagt. Im komfortabel-hartem Dauerlauftempo versuche ich effektiv Meter zu machen und nehme gerade auch bei den kurzen aber kraftraubenden Anstiegen ordentlich Tempo raus. Das Rennen wird eh recht einsam. Mitte der ersten Runde lässt es Seamus ein wenig ruhiger angehen und wird im Verlaufe des Rennens wieder Kreislaufprobleme bekommen. Ich merke nur, dass er auf einmal nach hinten weg ist. Aus dem Kreis der jungen Läufer ist bald nur noch Tibor vor mir und ich hole stetig auf. Immer schön die Herzfrequenz im Blick und einfach kommen lassen. Herrlich. Ist wie der Sonnenwendlauf. Kein Druck von hinten und keine Veranlassung irgendwas nach vorne zu probieren. Zum Überholen von Tibor reicht es dann nicht mehr, da er ja nicht mehr auf die 3. Runde gehen muss. Nun war endgültig Ruhe um mich herum. Jetzt ging es ein wenig ans Überrunden. Viele haben doch massive Probleme mit dem Wetter. Aber alle kämpfen sich erfolgreich durch. Im Ziel dann wieder dieses leicht irritierende Gefühl nicht ans Limit gegangen zu sein. Aber genau richtig in der jetzigen Phase der Sommerregeneration in den Greifjahresplänen. Platz 2 in der Gesamtwertung - ein sympathisch positiver Trend. :D
Am Ende sind die 16,5km mit ca. 3:49 min/km über die Bühne gegangen. Im Gesamten bin ich frohen Mutes im kommenden Frühjahr ein wenig schneller in Leipzig den Marathon anzugehen. Das Training läuft seit ein paar Wochen wirklich gut und die Umfänge sind in dem Bereich, der 2012 schon für sehr gute Ergebnisse sorgte. Das verminderte Lauftraining in den nächsten Wochen passt perfekt zu den Vorbereitungen für den Leipziger Triathlon, wobei dort nur Spaßhaben im Vordergrund stehen wird. Der Spaß wächst natürlich bei einer Zielzeit unter 2:30h. :)

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