Samstag, 27. März 2010

Lengenfeld 2010: 1:21:30 h

Der erste Halbe ist geschafft. Die diesjährigen Landesmeisterschaften in Lengenfeld sollten die passende Bühne für die Prämiere sein. Die äußerst optimistischen 1:19:xx sind es nicht geworden, aber mit einer 1:21:30 kann ich nun wirklich sehr gut leben.

Der Start fand zusammen mit 10 km - Läufern statt. Entsprechend dicht gedrängt stand die Meute nun an der Linie. Ich stand mal wieder zu weit hinten (3 Reihen), dafür Andere zu weit vorn. Nach den ersten 1000 m herrschte wieder Ordnung im Feld.
Zusammen mit Vereinskollegen Sebastian haben wir mit 3:45 min/km Fahrt aufgenommen und ließen uns von dem überraschen was da kommen mag. In Begleitung von permanentem leichten Gegenwind ging es hoch und runter. Die Bezeichnung "hügelige Strecke"orientierte sich an internationalen Standards. Das recht deutliche Auf und Ab kostete mich etwas zuviel Kraft, sodass schnell klar wurde, unter 1:20 h wird wohl nix. Aber unter 3:50 zu bleiben war auf jedem Fall noch drinn.
Die ersten zehn Kilometer sind wir mit 37:40 durch, somit einen Wimpernschlag vor der Wunschpace. Die Kräfte schwanden jedoch mit jedem Anstieg. Es fehlen mir zur Zeit einfach Profildauerläufe. Das was ich nun bergauf an Zeit verlor, konnte ich nicht mehr bergab ausgleichen. Dafür war die angestrebte Durchschnittspace zu hoch. Nach meinem Forerunner pendelte sich die durchschnittliche Pace nun bei 3:50 bis 3:58 ein. Im Ziel reichte es dann "nur" noch für durchschnittliche 3:52 min/km.

Was mich optimistisch stimmt, auf den flachen Abschniten konnte ich dennoch durchgehend um 3:45 min/km laufen. Auch am Ende. Die Grundschnelligkeit ist also da. In den nächsten 3 Wochen werde ich aber noch den ein oder anderen Höhenmeter einbauen. Das Schreckgespenst Prager Straße ruft schon. :)

Am Ende war es ne gelungene Veranstaltung. Für das Streckenprofil und dem leichten Gegenwind ist es für mich eine bomben Zeit. Vor sieben Monaten konnte ich die Geschwindigkeit nur über zehn flache Kilometer halten und jetzt ...
Unser kleines Team des SC DHfK's war ebenfalls sehr erfolgreich. An dieser Stelle sei der dritte Platz in der Mannschaftswertung der Männer stellvertretend genannt.


Auf zu neuen Taten! (Glockenturmlauf, SM-5.000m, Marathon)

Montag, 22. März 2010

Kurz vor Lengenfeld

In sechs Tagen gibt es nach Eilenburg den nächsten Wettkampf mit Bestzeitversuch. Der Halbmarathon im entlegenen Göltzschtal steht auf dem Plan. Die Frage nach der möglichen Zielzeit ist recht schwer zu beantworten. Unter 3:53 min/km sollten auf jedem Fall drin sein, somit unter 1:22 h. Aber die Verlockung unter 1:20 h zu bleiben ist doch sehr groß. Nur 3:47 min/km gleichen einem Husarenritt. Da die Strecke leicht bergab auf der ersten Hälfte gehen soll, werde ich wohl einfach mal das Tempo auf der ersten Hälfte angehen. Wenn dann auf der zweiten Hälfte nochwas geht, hab ich halt Glück, sonst wird es ein harter Arbeitstag.

Mal sehen wie der Rennverlauf und die Bedingungen vor Ort sein werden. :)


Die letzten beiden Trainingswochen stimmen mich sehr optimistisch. Sowohl die langen Läufe als auch kürzere schnelle Einheiten liefen sehr gut. Diesen Mittwoch war ich aus dem vollen Training heraus 19 km in 4:17 min/km im Auewald unterwegs, dabei kürzere Crosseinlagen. Vom Gefühl her und von der aufgezeichneten Herzfrequenz (155/162) war alles im grellgrünen Bereich. Beim Messepokallauf und Frühjahrslauf bin ich mit Blick auf die Stadtrangliste sehr effektiv gewesen. 15 und 16 Punkte sind zwar keine bombastischen Werte, aber ne solide Grundlage. Im letzten Jahr gab es schließlich in den ersten Läufen nur Streichergebnisse.

Donnerstag, 11. März 2010

Geschafft!

Ausnahmsweise mal nix mit Laufen oder anderen Varianten der Fortbewegung. Heute wurde ein 5-jähriger Marathon gefinisht: Diplomarbeit sehr erfolgreich verteidigt! Nun bin ich offiziell "Innschenör".

Die Trainingszeiten werden somit (im Idealfall) in Zukunft kürzer ausfallen, dafür stimmen aber die Finanzen.
:)

Montag, 8. März 2010

Eilenburg 2010

Einen 10 km Straßenlauf 7 Wochen vor einen Marathon am Anschlag zu laufen wird wohl nur von sehr wenigen Trainern empfohlen. Aber was solls - man lebt (höchstwahrscheinlich) nur einmal!

Das Wetter war gut und der Boden mit festgetrampeltem Schnee bedeckt. Dank reichlich Streugut gab's keine Bodenhaftungsprobleme. Vielleicht 20 Meter nach dem Start hätte ich mich dennoch fast hingelegt. Da wollte mir wohl jemand ein Bein stellen, aber nicht mit mir. Das Kraft- und Dehnungsprogramm hilft in solchen Momenten zum Glück weiter. Vom Tempo her, hatte ich ursprünglich geplant die erste Hälfte auf ne 38:00 zu laufen und dann schauen was geht. Soviel zur Theorie ...

Die Praxis: mit ca. 3:40 min/km angegangen und langsam Position um Position gut gemacht. Ein Lauf nach Gefühl, die aktuelle Laufgeschwindigkeit aber immer kontrollierend im Blick. Am Ende waren es 36 Minuten und 35 Sekunden - wow! Mehr als eineinhalb Minuten besser als jemals zuvor. Da nur wenige vom SC DHfK gestartet sind, bin ich wohl mit in der 3er-Teamwertung in der ersten Mannschaft drinn. Es hat sich gelohnt!


Für den Leipzigmarathon hat's aber auch was gutes. Wenn ein 10er mit 3:40 min/km funktioniert, dann sollten 42 km mit 4:15 min/km im Bereich des Möglichen liegen. Mal schauen wie es in Lengenfeld über den Halben klappt.

Donnerstag, 4. März 2010

Zwischenbilanz

In etwas mehr als sieben Wochen ist es soweit, der erste Marathon des Jahres 2010. Die letzten Wochen waren vor Allem durch sehr hohe Umfänge und langsamere Trainingsläufe geprägt. Da in den nächsten Wochen auch der ein oder andere Wettkampf ansteht, darf die Regeneration nicht zu kurz kommen. Das soll nicht heißen, dass ab jetzt getapert wird, aber der Respekt vor Überlastung und eventuellen Verletzungen ist bei mir doch vorhanden.

5 Laufeinheiten pro Wochen müssen absofort genügen. Ein langer Lauf im Bereich von 4:30 bis 5:00 min/km, die Tempoeinheit vom Laufseminar, zwei langsamere Einheiten und die Wettkämpfe am Wochenende. Dazu Kraftausdauertraining an Montag (voll), Mittwoch (halb) und Freitag (halb). Wenn sich die Gelegenheit bietet vielleicht auch noch zweimal lockeres Schwimmen.

Was die Trainingsbelastung angeht, orientiere ich mich an der letztjährigen Vorbereitung. Diese war aus der Not geboren auf das Wesentliche begrenzt und hat dennoch gut funktioniert. Da in diesem Jahr die Grunlagen und auch die Grundschnelligkeit wesentlich besser sind, gehe ich mal von dem Besten aus. :)


In diesem Jahr werde ich mich wohl auf die "klassischen" Laufstrecken bis Marathon konzentrieren. Im nächsten Jahr könnte man ja auch ein paar exotischere Sachen angehen. Da geistern so ein paar Begriffe durch meinen Kopf wie "Rennsteig Supermarathon" und "Triathlon Langdistanz". Wahrlich keine Selbstläufer ... aber Ende Herbst dazu mehr.

:D