Mittwoch, 25. März 2020

In Zeiten von Corona …

… ändert sich vieles.

Die Vorbereitung für die anstehenden Wettkämpfe lief sehr gut. Doch dann änderte sich in der Zeit des Trainingslagers in Magaluf alles Sportliche.  Am Tage des Hinflugs war morgens noch alles recht normal. Mit nur 3 Stunden Schlaf im Gepäck fanden wir uns zu viert im Hotel ein. Trotz großer Müdigkeit entschlossen wir uns noch eine Runde zu drehen. 20km bei schönstem Wetter in traumhafter Landschaft. Es hätte sehr schön (anstrengend) werden können. 

 
Schon am zweiten Tag dann die Ausgangsbeschränkungen. Da wir nichts von den Entscheidungen der spanischen Regierung am Vorabend wussten, machten wir uns motiviert auf dem Weg zum langen Lauf. Doch nach wenigen Kilometern wurden wir von der Polizei wieder ins Hotel geschickt. Es sollten die letzten Laufkilometer auf den Straßen Mallorcas in diesem Frühjahr werden. Danach nur noch improvisiertes Training auf dem Hotelgelände. Wellness- und Fitnessbereich geschlossen. Dazu die Demotivation, weil klar wurde, dass in den nächsten Monaten sowieso alle Großveranstaltungen abgesagt werden müssen. 

So saßen wir im Hotel fest: ziellos, planlos, eingesperrt. Da tat es schon verdammt weh, zu sehen, dass in der Heimat alle normal weiter trainieren konnten. Da war sogar das bessere Wetter.


Mit Treppentraining, lockeren Läufen um den Pool und Steigerungsläufen auf dem Parkplatz haben wir zumindest ein Mindestmaß an körperlicher Belastung erreichen können. Die Hauptaktivitäten waren essen und Flüge gucken. Für den Freitag konnten wir dann glücklicherweise wieder Rückflüge finden. Die Kosten waren egal. Am schlimmsten wäre gewesen in der Hotelanlage eventuell noch mehrere Wochen ausharren zu müssen. 

 
Wieder zurück in Leipzig gilt es nun nach vorne zu schauen und das Beste aus der Situation zu machen. Die letzten Wochen analysieren und wieder an den Grundlagen und Defiziten arbeiten.

Keine Kommentare: