Nach dem Leipzig Marathon war es zwar nicht gerade leicht
das erforderliche Rennsteigtraining in den Lebensalltag zu integrieren, unterm
Strich hat es dennoch geklappt. Ein paar Kleinigkeiten im Training ausprobiert –
es läuft.
Somit beste Voraussetzungen für einen sehr guten Wettkampf.
Wenn man nicht noch unmittelbar vor Start ein paar Dummheiten einbaut. Der
erste große Fehler war die Teilnahme am Staffellauf auf der Leipziger
Pferderennbahn. 5km durch tiefen weichen Sand, dazu als Startläufer viel zu
motiviert. Das Positive: zweiter Platz und schöne Preise. Das Negative gibt es
dann am Samstag beim Hauptwettkampf.
Der zweite grobe Fehler war nach langer Zeit mal wieder den
Buffer von UltraSports ohne vorherigen Test oder etwas Gewöhnung zu nehmen. Das
sollte man vor allem nicht als Frühstücksersatz am Wettkampftag machen.
Der Wettkampf lässt sich dann recht simpel zusammenfassen.
Etwas zu schwere Beine schon zum Startschuss und eine größere Pause im Gebüsch.
Die ersten 40 Kilometer waren somit „interessant“ … Bei Kilometer 50 erweckte
die Hoffnung doch noch unter 6h laufen zu können, doch am Ende scheiterte auch
dies, wenn auch nur knapp mit 6h2min… Platz 14 liest sich zwar sehr gut, aber
10 Minuten trennen mich nur von der so ersehnten Top-Ten-Platzierung. Sehr
schade, es war definitiv mehr drin.
Umso mehr freut mich das sehr gute Abschneiden von Maik und
Christoph auf den Plätzen 2 und 3. Zudem die hervorragenden Leistungen der
weiteren SC DHfK Läufer(innen). So falsch kann das Trainingskonzept also nicht
sein.
Irgendwie hab ich nach dem diesjährigen Erlebnis richtig
Lust bekommen, nächstes Jahr mal voll auf Rennsteig zu gehen und den kompletten
Winter gezielt daraufhin zu arbeiten. Mir liegt die Strecke erstaunlich gut …