Montag, 9. Dezember 2013

2013 - das war's

Das Erlebte vom München Marathon ist soweit verdaut und weitestgehend ausgewertet. So ist es halt, wenn man Risiko geht, muss man auch mal mit kleinen Rückschlägen zurechtkommen. Das macht ja eigentlich auch den Reiz erst richtig aus. Im Kontrast zum eigentlichen Ziel, den recht flachen 42,2 km in München, gab es nun zu Saisonausklang kurze Crossläufe.

Die Stadtmeisterschaften im Crosslauf sollten in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre machen. Mehr Cross geht im Rosental einfach nicht. Quer durchs Gebüsch oder übers Beachvolleyballfeld, mal hoch mal runter - traumhaft. Zudem gibt es bei Crossläufen ja auch keine Bestzeiten. Also einfach schauen was die anderen machen und ordentlich mitmachen. Aus Angst mich zu verlaufen, hab ich mich auf der ersten Runde einer kleinen Gruppe angeschlossen, die zwar ein wenig zu schnell für mich unterwegs war, aber die Gefahr des Übernehmens nicht unvertretbar groß werden ließ. Am Ende kam ein recht einsamer aber sehr zufriedenstellender 6. Platz heraus. Spätestens jetzt war auch klar, dass es in der Stadtranglistenwertung kein Podestplatz in diesem Jahr geben wird. Somit war es auch nicht tragisch beim Auewaldlauf abstinent zu sein. Denn an diesem Tag waren Landesmeisterschaften im Crosslauf.

Wie im letzten Jahr ging es in die Metropole nahe der Zwickauer Mulde. Einen riesigen Unterschied zu den Vorjahren gab es allerdings. Statt stundenlang auf verwinkelten Land- und Nebenstraßen Ostsachsen zu durchqueren, ging‘s über B2 und A72 fast nur geradeaus und ungebremst zum Start. Auf dem Programm stand heute ein Doppelstart. Erst morgens 4 km und nachmittags nochmal 10 km. Garniert mit reichlichen Höhenmetern - mir ist kein Meter auf der Strecke bewusst, der nicht ansteigend oder abfallend ist - ein sehr ordentliches Programm für mich Flachlandtiroler.
Für die ersten 4 km war ich eigentlich nur gemeldet, damit wir eine Mannschaft zusammenbekommen. Da unser dritter Mann aber nicht rechtzeitig erschien, hatte sich das Thema schon vor Startschuss erledigt. Da kurze schnelle Läufe definitiv keine Stärke von mir sind, war die Erwartungshaltung auch sehr gering. Befreites Laufen par excellence! Kurz nach dem Start hätte ich fast einen etwas älteren Teilnehmer umgerannt - ganz Gentleman ginz links raus aufs Feld und somit kurz einen halben Meter in die Tiefe. Jetzt war ich wach. :) Bergauf war es immer wieder zäh - aber bergab gab's kein Halten mehr. Es war wirklich krass. Die ersten 3 Kilometer waren von einer leichten Tendenz nach vorne im Feld nicht zu übersehen, bevor ich auf einmal auf einem langen Bergabstück auf Platz drei vor flog. Es war ja mit vielem zu rechnen, aber nicht damit. Mit kleinem Vorsprung am Schlussanstieg konnte ich sogar ein wenig Druck rausnehmen - schließlich kommt ja später noch was.
Der zweite Lauf war dann doch sehr zäh. Wohlwissend das nach dem Erfolg vom Morgen keine Wunder mehr möglich sein sollten rollte es dennoch ganz ordentlich. Wie gewohnt bergauf langsamer als der Durchschnitt und bergab etwas schneller. Am Ende noch ein sehr ordentlicher 7ter Platz.


Am Ende somit wieder alles Gut und die Planung und Vorbereitung für 2014 kann beginnen.

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