Montag, 25. April 2011

wieder hier ...

Nix war's mit Lengenfeld, aber egal. Dafür sind die vielen kleinen Wehwehchen wieder weg. Das Knie hält!

Vom genussvollen Laufen war beim Glockenturmlauf, mein erster Stadtranglistenlauf dieses Jahr, absolut nix zu spüren. Zu schnell war der Anfang. Bei der Hälfte der Strecke waren bereits 99,99% der Kraft und Ausdauer verbraucht. Das war wahrlich nicht schön. Da war die Überaschung am Ende groß, dass es doch noch ein Schnitt von unter 4 min je km wurde. Doch den Kopf konnte das alles noch lange nicht befreien. Also abwarten und Spontanmelden beim Leipzigmarathon.

Nun ist es immer wieder sehr zu empfehlen in solchen Lebenslagen ein wenig Abstand zum Alltag zu gewinnen - allen Problemen für einen Augenblick zu entfliehen. In diesem Fall sogar bezahlt in Form einer Dienstreise nach Rheine, Westfahlen. Morgens und Abends für ein paar Stunden am Tag Ruhe zu haben, ist mir wirklich sehr gut bekommen. Was das Läuferische angeht habe ich mich entschlossen mich für den Halbmarathon nachzumelden und einfach mal zu schauen, was dabei herauskommt, wenn ich mit dem 1:30h Läufer starte. Nicht ganz billig, aber den Preis auf jeden Fall wert.

Am Start war der Zeitläufer in der Menge entschwunden und alle Aufmerksamkeit galt der Meute um mich herum. Der erste Kilometer lag bei ca. 5:30 min - vielleicht gar nichtmal schlecht um mich vor mir selbst zu schützen. Bei freier Strecke pendelte sich mein Tempo dann bei 3:50 min/km ein. Etwas schnell aber sehr angenehm zu laufen. Die Gruppe um den Zeitläufer habe ich dementsprechend ignoriert und bin einfach in dem Tempo weitergelaufen. Auf der Prager Straße hat sich dann eine Gruppe gefunden die mir vom Tempo sehr zusagte. Zwar ewas langsamer aber die Vernunft hat gesiegt. Die Läufer die jetzt an mir nach vorne vorbei sind, konnte ich auf den letzten 8 km allesamt wieder einholen - so macht das Spaß! Fasziniert bis begeistert war ich von der Krafteinteilung - sie hat sehr gut gepasst. Fix und fertig im Ziel, aber glücklich darüber, schneller gewesen zu sein als letztes Jahr bei meiner Durchgangszeit. Auch wenn es sehr knapp war, so zählt für mich der symbolische Wert.

1:24:19 h

Angenehm ist auch die Vorstellung mit eher bescheidenem Training relativ weit vorne im Feld mitlaufen zu können. Die Motivation ist wieder da. Vielleicht kommt ja in den nächsten Wochen und Monaten die Form nach. :)



Derzeit genieße ich es, 20 km am Stück ohne Schmerzen laufen zu können. Vielleicht gelingt es mir ja bei den Stadtmeisterschaften über die 5.000 m unter 18 Minuten zu bleiben.